Aus dem Rathaus

Abwassernetz auf dem Prüfstand
Abwassernetz auf dem Prüfstand

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Die Eigenkontrollverordnung des Landes legt den Gemeinden auf, ihre Kanalhaltungen regelmäßig zu kontrollieren und zu sanieren. Die letzte Untersuchung in Reilingen liegt mittlerweile 15 Jahre zurück. Sie soll daher jetzt wiederholt werden. Ein Kamerateam wird mit der TV-Befahrung im April beginnen.

Die Kanalsanierung ist längst nicht mehr nur ein Thema für Fachleute. Sie ist vielmehr ein kommunales Politikum ersten Ranges. Bekanntlich wird der bauliche Zustand der Kanalisation immer schlechter. Knapp 20 Prozent der Leitungen sind landesweit kurz- bis mittelfristig zu sanieren. Weitere 22 Prozent müssen langfristig instand gesetzt werden. „Diesen Substanzabbau gilt es zu stoppen, sonst wird die Zeche am Ende noch teurer als bisher“, erkennt auch Bürgermeister Walter Klein für die Kanalhaltungen seiner Gemeinde.

Ein Kamerateam wird mit der TV-Untersuchung im April beginnen. Sie sind stark witterungsabhängig und werden sich auf einen Zeitraum von rund 60 Arbeitstagen erstrecken. Zunächst sind die Kanäle abschnittsweise mit einem Wasserhochdruck von ca. 150 bar zu spülen und von jeglichem Schmutz zu befreien. Zeitnah übernimmt eine ferngesteuerte Dreh-Schwenkkopfkamera die Untersuchung des baulichen Zustandes der Kanäle. Sie werden ja nach Schadensbild in so genannte Zustandsklassen eingeteilt. Eine Prioritätenliste legt dann fest, mit welcher Dringlichkeit die Sanierung angegangen werden muss.

„Welche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen notwendig sind und wie hoch der Finanzbedarf anzusetzen ist, um eine beanstandungsfreie Abwasserentsorgung sicher zu stellen, werden wir erst im Verlauf der zweiten Jahreshälfte erfahren“, erwartet Bürgermeister Walter Klein. Rechtzeitig genug, um die Finanzplanung der Gemeinde auf die erwarteten neuen Belastungen einzustellen.

Foto: svs
( 28.03.2008 - 10:39)

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