Aus dem Rathaus

Saubere Gemarkung gutes Aushängeschild für die Heimatgemeinde
Saubere Gemarkung gutes Aushängeschild für Heimatgemeinde

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Wenn sich trotz eines verregneten Samstagvormittags bereits um 9 Uhr fast hundert Personen zum gemeinsamen Tun treffen, dann muss es schon einen ganz besonderen Grund geben. Wer die im Regen stehenden Jugendliche und Erwachsene näher betrachtete, der entdeckte an ihnen strapazierfähige Kleidung, festes Schuhwerk und derbe Schutzhandschuhe. Alles Hinweise, die deutlich machten, dass es sich hier nicht um ein Ausflug oder ein Jahrgangstreffen handelte, sondern um einen handfesten Arbeitseinsatz von Reilinger Bürgern. Sie alle waren zum Reilinger Bauhof gekommen, um gemeinsam ihren Ort vom gröbsten Schmutz und Unrat zu befreien.

Da diese große Gemeinschaftsaktion in diesem Jahr bereits zum fünften Mal stattfand, wussten die meisten Helferinnen und Helfer von Jugendfeuerwehr, Freunde Reilinger Geschichte, Verein der Hundefreunde, SPD, Judoclub, AMC, Angelsportverein, Kleintierzuchtverein, TBG, SV 04, Jugendzentrum Cosmos, Jehovas Zeugen, BUND, Friedrich-von-Schiller-Schule, Reiterverein und erstmals auch des Bundes der Selbständigen sowie des Feldbogenvereins "Flying Arrows" auch ohne große Einweisung, um was es bei diesem vormittäglichen Einsatz ging.

Wie in den vergangenen Jahren hatte Ordnungsamtsleiter Wolfgang Müller die Gemarkungsfläche in verschiedene Abschnitte eingeteilt, die es nun zu bearbeiten galt. Dabei wurde nicht nur auf das Säubern des Dorfbereichs Wert gelegt, sondern besonders auch auf Wald und Flur. Eingehüllt in warme Jacken, Anoraks mit Kapuze oder den für dieses Wetter obligatorischen Ostfriesennerz wurden die Arbeitsbereiche in langsamen Schritten abgegangen, um ja kein noch so kleines Schmutzpartikel zu übersehen. Vor allem den erfahrenen Putzkräften viel dabei auf, dass es besonders im innerörtlichen Bereich bei weitem nicht so viel Dreck einzusammeln gab wie in den Vorjahren. Ein Eindruck, der zunächst auch für die Feldmark zutreffen konnte. Bei genauerem Hinsehen war vor allem am Waldrand festzustellen, dass während der stürmischen Tage der letzten Wochen der Wind den Schmutz kräftig verblasen und hier abgeladen hatte. Ähnlich auch die Situation im Bereich des Reilinger Sees, wo sich so manches im Gestrüpp wiederfand. Dass auch ein Putzeinsatz bei Regenwetter ein vergnügliches Tun sein kann, machte wieder mal Philipp Bickle von den Freunden Reilinger Geschichte deutlich. Dem 1. April-Hinweis in unserer Zeitung folgend, dass ab sofort auch Fahrradanhänger und Handkarren mit einem Nummernschild zu versehen seien, war er grinsend zur Gemeindeputzete erschienen - und sorgte so für Heiterkeit am frühen Samstagmorgen.

Vorbildlich auch das Engagement jugendlicher Helferinnen und Helfer. So hatten bereits am Freitag Schülerinnen und Schüler das Gelände rund um die Friedrich-von-Schiller-Schule gesäubert, ein Tag später waren dann in allen Vereinen und Gruppen viele junge Menschen im Einsatz - von der Jugendfeuerwehr über die Sportvereine bis hin zum AMC. Dank der vielen motiviert zupackenden Einsatzkräften war bereits nach zwei Stunden der größte Schmutz eingesammelt und an den vereinbarten Stellen in blauen Müllsäcken deponiert. Das war das Zeichen für Herbert Nehiba, mit dem Kleinlaster des Bauhofes alles einzusammeln und zu den Müllcontainern auf dem Baufhof-Gelände zu bringen. Dort wurde dann auch eine erste grobe Mülltrennung vorgenommen. Auffallend dabei die große Zahl von Flaschen, darunter viele Pfand- und noch viel mehr Schnapsflaschen. Und immer wieder das Kopfschütteln der Helfer, wenn sie immer wieder Gegenstände aus Haus und Garten einsammeln mussten, die unvernünftige Zeitgenossen alle Regeln missachtend einfach in der Natur entsorgt hatten. Nach dem Einsatz waren dann alle froh, sich in die Wärme der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses zurückziehen zu können. Als Dank der Gemeinde Reilingen gab es dort eine leckere Gulaschsuppe aus der Küche des DRK-Ortsvereins, sowie erfrischende Getränke. Bürgermeister Walter Klein nutzte diesen gemütlichen Ausklang der Gemeindeputzaktion, um alle Helferinnen und Helfer für deren ehrenamtliches Engagement zum Wohl ihrer Heimatgemeinde zu loben: "Wir sind dankbar für jede helfende Hand. Nur eine saubere Gemarkung ist letztendlich auch ein gutes Aushängeschild für unsere Heimatgemeinde. Und das sind wir uns und unseren Gästen schuldig."

og aus SZ, Fotos og

Herzlichen Dank

Bürgermeister Walter Klein, der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung bedanken sich bei allen Helfern für die tatkräftige Mitwirkung bei der Aktion „Saubere Gemeinde“. Durch die vielen helfenden Hände konnte unsere Gemarkung von Unrat und Abfall befreit werden.

Unser Dank gilt auch dem DRK für die Verköstigung sowie der Freiwilligen Feuerwehr für die Unterstützung.
( 07.04.2008 - 11:45)

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