Umwelt

Zimmerpflanzen - Clever kaufen, pflegen und düngen!

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Zimmerpflanzen sind nicht nur optisch eine Freude, je nach Art sollen sie sogar gesund für den Menschen sein und positiv auf Körper und Seele wirken. Damit die Pflanzen gedeihen, werden sie von ihren Besitzern gedüngt, mit Blattglanz und Vitaminen versorgt. Der Handel hat allerlei Wundermittel im Angebot.

Welche Zimmerpflanzen sind schön und pflegeleicht?
Keine Angst! Für üppiges Grün in Ihrer Wohnung brauchen Sie keinen "grünen Daumen". Welche Pflanzen robust und pflegeleicht sind, finden Sie hier:

sonnige Standorte:
Für reine sonnige Standorte sind alle Kakteenarten hervorragend geeignet, denn sie sind in der Savanne und Wüste beheimatet und fühlen sich in knalliger Sonne, wo andere Pflanzen sofort verdorren, erst so richtig wohl. Sie sind außerdem sehr genügsam, denn sie benötigen nur in den Sommermonaten Mai - August jede Woche etwas Kakteendünger (laut Dosieranleitung auf der Verpackung).

Außerdem müssen Kakteen selten gegossen werden, alle 2-3 Wochen genügt. Weiterer Vorteil: sie fühlen sich in Räumen mit trockener Heizungsluft bei 20-30 % Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Sie sollten die Pflanzen jedoch in Kakteenerde setzen, denn darin wachsen sie optimal. Umgetopft werden müssen sie nur alle 3-5 Jahre.

Sorten wie die Aloe, Lebende Steine und Bogenhanf blühen sogar in den dunklen Herbst- und Wintermonaten. Gerade die blühenden Kakteenarten sind dankbar, wenn sie 3-4 Monate vor ihrer Blütezeit etwas kühler gestellt werden. Das heißt: hell und bei einer Raumtemperatur von ca. 15 °G. Dann kann die Pflanze optimal Kraft für die Blütezeit sammeln und entwickelt dadurch umso mehr Knospen.

Kakteen sind außerdem recht günstig. Auch die Kalanchoe ("Flammendes Kätchen") ist ein echter Sonnenanbeter. Sie hat dickfleischige Blätter und Blüten in rot, gelb und weiß.

halbschattige Standorte:
Mit halbschattigen Standorten kommen viele Grünblätterpflanzen - z.B. Efeutute, Fensterblatt, Gummibaum (z.B. Benjamini, der verträgt aber auch noch die volle Sonne), Orchidee, Farn, Veilchen (Usambara- und Alpenveilchen), Begonie oder Zimmerpalmen - hervorragend zurecht. Rankende Sorten können Sie z.B. auf Schränken drapieren oder die Palmen z.B. hinter Sofas oder zwischen Regalen sowie in halbschattige Badezimmer stellen. Voraussetzung: In einem Abstand von maximal einem Meter muss sich ein Fenster befinden.

Bei Zimmertemperaturen von ca. 20 Grad fühlen sich die Grünblätterpflanzen pudelwohl. Für eine optimale Entwicklung sollten die Blätter alle 3-4 Wochen unter der Brause abgeduscht oder mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, denn durch die Blätter atmen die Pflanzen. Sind die Poren mit Staub und Schmutz verstopft, können sie nicht mehr atmen und gedeihen nur kümmerlich. Im schlimmsten Fall ersticken sie sogar.

Gießen ist nur ca. alle zwei Wochen notwendig, in den warmen Sommermonaten etwas häufiger. Die blättrigen Freunde lieben eine recht hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 60 %. Stellen Sie deshalb in den Räumen Wasserschalen als Verdunster auf, im Winter auf der Heizung, im Sommer auf der Fensterbank. Düngen ist nur in den Sommermonaten mit einem Zimmerpflanzendünger notwendig, im Winter haben sie eine düngefreie Ruhepause von ca. zwei Monaten (Dezember - Januar).

Und das Umtopfen nicht vergessen, denn ca. alle zwei Jahre sollten Sie die Lieblinge der halbschattigen Standorte in neue Zimmerpflanzenerde setzen. Da vor allem die rankenden Sorten sehr schnell wachsen, können Sie beim Kauf getrost zu kleineren Pflänzchen greifen. Palmen dagegen wachsen recht langsam, große Pflanzen sind daher etwas teurer.

schattige Standorte:
Sogar an schattigen Standorten kann Grünes noch gedeihen. In Räumen mit dunklen Nordfenstern fühlen sich Drachenbaum, Einblatt, Grünlilie, Zimmerefeu und Kletterphilodendron am wohlsten. Mit den rankenden Sorten lassen sich auch prima Farbtupfer in dunkle Flure setzen oder z.B. Regalecken mit wenig Licht begrünen.

Sie benötigen nur in den Sommermonaten (Mai - August) Dünger, lieben eher kühle Raumtemperaturen von 15-20 Grad und sind sogar unempfindlich gegen Zugluft. Für hohe Luftfeuchtigkeit bedanken sie sich mit üppigem Wachstum, also im Winter Wasserschalen auf die Heizung stellen, im Sommer die Schalen aufs Fensterbrett, so kann das Wasser am schnellsten verdunsten.

Außerdem sollten die Pflanzen ab und zu entweder abgeduscht oder mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Das befreit die Blattporen von Staub und Schmutz, die Pflanzen können wieder atmen und wachsen besser. Und nicht vergessen: Alle 2-3 Jahre in neue Zimmerpflanzenerde umtopfen.
Fortsetzung folgt
( 20.01.2006 - 11:35)

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