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Polizeirevier Hockenheim legt Kriminalstatistik 2003 vor |
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Recht unterschiedliche Entwicklungen weist die Kriminalstatistik für den Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim und damit für den Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers auf. Insgesamt wurden 2003 in den vier Gemeinden 2.531 Straftaten registriert, was einer Zunahme von 1,57 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit liegt das Polizeirevier Hockenheim zum einen ziemlich genau im landesweiten Trend, der eine Zunahme der Gesamtstraftaten von 1,3 % aufweist, andererseits doch deutlich unter der Kriminalitätsentwicklung im Stadtgebiet Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis, wo eine Zunahme der Straftaten von insgesamt 4,9 % zu verzeichnen war. In Reilingen wurden im vergangenen Jahr 270 Straftaten polizeilich registriert, eine ähnlich hohe Zahl wurde zuletzt 1998 mit 269 Straftaten erreicht. Auch hier waren mehr als die Hälfte, nämlich 50,74 % der Straftaten, Eigentumsdelikte. Von allen Straftaten konnten 45,6 % aufgeklärt werden, was gegenüber dem Vorjahr (59,1 %) einen deutlichen Rückgang bei der Straftäterermittlung bedeutet. Die Ursache für den deutlichen Rückgang der Aufklärungsquote ist in der Zunahme der Delikte zu sehen, bei denen regelmäßig keine Ermittlungsansätze zur Tataufklärung gegeben sind. Dies sind insbesondere die Pkw-Aufbrüche, diese nahmen von 14 auf 31 zu, wobei in keinem Fall ein Täter ermittelt werden konnte und die Fahrraddiebstähle, hier konnte von 27 Fällen einer geklärt werden. 86 Fälle der Straßenkriminalität mussten von den Beamten des Polizeiposten Reilingen bearbeitet werden, 19 mehr als im Vorjahr. Eine deutliche Zunahme war bei den Fahrraddiebstählen festzustellen, diese stiegen von 17 auf 27. Erfreulich hingegen war der Rückgang der Rohheitsdelikte von 31 auf 17, wobei in 14 Fällen Körperverletzungsdelikte zu Grunde lagen. Besonders positiv ist hier, dass im Vergleich zum Vorjahr (4) kein schwerwiegendes Körperverletzungsdelikt aufgenommen werden musste. Ebenfalls rückläufig waren die Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen von 19 auf 10. Auf einem gleichmäßig konstant niedrigen Niveau hat sich die Zahl der Wohnungseinbrüche eingependelt. Seit 2001 liegt hier die Zahl bei 7 Delikten. Zum 31.12.2003 war das Polizeirevier Hockenheim für die Betreuung von 38 925 Einwohnern zuständig. Bei den 2531 polizeilich bekannt gewordenen Straftaten ermittelte die Polizei insgesamt 1011 Tatverdächtige, wobei 725 Tatverdächtige für Straftaten im Stadtgebiet Hockenheim, 123 für Reilingen, 84 für Neulußheim und 79 für Altlußheim zur Rechenschaft gezogen wurden. Von den 1011 ermittelten Tatverdächtigen gehörten insgesamt 227 zur Gruppe der Kinder (46 bzw. 4,5 %), Jugendlichen (77 bzw. 7,6 %) und Heranwachsenden (104 bzw. 10,3 %), was einem Gesamtanteil an den Tatverdächtigen von 22,5 entspricht. Auffällig ist in Neulußheim, dass von 84 Tatverdächtigen 31 % bzw. 26 Tatverdächtige dieser Altersgruppierung zuzurechnen sind. Neulußheim weist im Bereich der Kinder und Jugendlichen, Reilingen im Bereich der heranwachsenden Tatverdächtigen überdurchschnittliche Belastungen auf. Auffällig ist für Reilingen aber auch die unterdurchschnittliche Belastung durch jugendliche Straftäter mit 3,3% (Revierdurchschnitt: 7,6 %). |
( 10.05.2004 - 12:10) |
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