Aus dem Rathaus |
Ein Reilinger ist im Schnitt 42,7 Jahre alt |
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Für die einen ist sie der Inbegriff von Heimat, für die anderen ist die Gemeinde Reilingen eine besondere Art von florierendem Dienstleistungsunternehmen. So betrachtet, lässt sich seit einigen Jahren auch das Wirken der Gemeindeverwaltung und die Entwicklung der Spargelgemeinde in Zahlen fassen und in Statistiken ausdrücken. Bürgermeister Walter Klein stellte jetzt ganz aktuell den Bericht für das Jahr 2006 vor. Auf fünf Seiten wurden wieder alle nur denkbaren Daten zusammengestellt, dabei möglichst so, dass sie einen interessanten Einblick in das Gemeindegeschehen des vergangenen Jahres geben. "Mit dem Jahresbericht wird für den Bürger das kommunale Wirken transparenter", ist sich Bürgermeister Klein sicher. Ein erster Blick auf die Einwohnerentwicklung zeigt, dass am Jahresende mit 7017 genau vier Menschen weniger in der Spargelgemeinde lebten als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Wohnbevölkerung, das sind alle Personen, die in Reilingen mit Hauptwohnsitz gemeldet sind, setzte sich 2006 aus 3427 Männern und 3590 Frauen zusammen. Davon bekennen sich 2696 zur evangelischen Kirche, 2618 sind Mitglied der katholischen Kirche, 1703 Einwohner gehören anderen Glaubensgemeinschaften an. Ein überraschendes Ergebnis der Jahresstatistik ist, dass offiziell gemeldet in Reilingen Menschen aus 43 Staaten der Erde friedlich zusammenleben. Unter den 457 ausländischen Mitbürgern stellen die Türken mit 176 Personen die Mehrheit der Nationalitäten. Ihnen folgen Serben-Montenegriner (38), Griechen (36), Italiener (35) und Amerikaner (30). Neben EU-Bürgern leben aber auch Menschen aus exotischen Staaten in der Spargelgemeinde. So sind im Einwohnermeldeamt nicht nur zehn Thailänder, acht Chinesen, ein Kongolese oder ein Laote registriert sondern auch zwei Inder oder zwei Kenianer. Zudem wohnen in Reilingen noch 291 Angehörige der US-Streitkräfte, für die jedoch keine Meldepflicht besteht und sie damit auch nicht in die Gesamteinwohnerzahl eingehen. "Im vergangenen Jahr haben sechs ausländische Mitbürger die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, fünf wurden eingebürgert", erklärte Bürgermeister Klein. Im Jahr 2005 hatten noch elf Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, zwölf Ausländer wurden eingebürgert. Ein Blick auf die Bevölkerungspyramide zeigt, dass auch die Reilinger immer älter werden. Über 23 Prozent der Gesamtbevölkerung sind inzwischen über 60 Jahre, 737 Männer und 925 Frauen. "Der Anteil der nachwachsenden Generation der unter 20jährigen an der Gesamtbevölkerung ist dagegen kontinuierlich auf nun 20,61 Prozent gesunken", so Walter Klein, der zugleich darauf verweist, dass 2006 mit 46 Kinder deutlich weniger Geburten registriert wurden als noch 2005 (64). Die Zahl der Sterbefälle lag bei 75 Bürger - und damit um zwölf Personen höher als im Jahr zuvor. Doch mit all diesen Zahlen ist die Gemeindestatistik bei weitem noch nicht abgeschlossen. Wer in dem Zahlenwerk blättert (was in aller Ausführlichkeit auch unter www.reilingen.de möglich ist) erfährt auch, dass in Reilingen 27 Eheschließungen stattfanden, aber auch 29 Paare wieder geschieden wurden. Der Kraftfahrzeugbestand in Reilingen ist unverändert hoch. Gemeldet sind 5697 Pkws, Krafträder oder Lkws. Zum Jahresende 2006 arbeiteten bei der Gemeindeverwaltung bei einem Gesamtsteueraufkommen von rund 1,85 Millionen Euro 51 Personen, davon 29 in Vollzeit. Dass diese im vergangenen Jahr viel zu tun hatten, ist dem Jahresbericht ebenfalls zu entnehmen. So wurden beispielsweise 856 Pässe und Ausweise ausgestellt, ebenso 4888 Lohnsteuerkarten. Bearbeitet wurden aber auch 833 Anträge aus dem Bereich Sozialwesen oder 146 Rentenangelegenheiten, im Grundbuchamt wurden 244 Eigentumswechsel registriert. Und wer alle Tabellen der Statistik gelesen hat, weiß am Ende aber auch, dass im Rathaus 123 Fundsachen abgegeben wurden, 437 Buben und Mädchen die Friedrich-von-Schiller-Schule besuchen, 751 Menschen von außerhalb nach Reilingen zur Arbeit kommen, aber 2065 den Ort verlassen müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen. Und dass die 428 Hunde, respektive ihre 395 Frauchen und Herrchen die Gemeindekasse im Jahr 2006 um 26970 Euro bereicherten, sei nur am Rande erwähnt. og aus SZ |
( 26.02.2007 - 09:45) |
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