Aus dem Rathaus

Nachtwaidgraben jetzt 'abflussfrei'
Nachtwaidgraben jetzt \'abflussfrei\'

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Mit Unterbrechungen wird seit der 2. Dezemberwoche der Nachtwaidgraben gründlich gereinigt. Die aufwändige Reinigungsaktion wird noch im Verlauf des Monats Februar beendet werden können. Sie kostet die Gemeinde rund 3.600 Euro.

Reilingens Gemarkung ist von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogen. Sie verlieren bei sinkendem Grundwasserspiegel zunehmend ihre Funktion. Nicht so im Norden der Gemeinde, wo der Nachtwaidgraben entlang einem früheren Mäanderbereich in Nord-/Südrichtung verläuft.

In und an dem Graben ist eine artenreiche Flora und Fauna vorzufinden. Der Bewuchs ist mittlerweile so stark, dass ein Wasserabfluss nicht mehr gewährleistet ist. Nachdem die Nachbarstadt Hockenheim das Grabenteilstück auf dortiger Gemarkung schon 2005 „abflussfrei“ gemacht hat, war es auch für Reilingen an der Zeit, hier tätig zu werden.

Die Spezialfirma Christoph Kemm aus Graben-Neudorf wurde beauftragt, auf eine Länge von rund 870 Metern den Grabenbereich zwischen Festplatz Siemensstraße und Landesstraße 723 (ehemalige B 39 neu) auszumähen, zu mulchen und den dichten Bewuchs zu entfernen. Zum Einsatz kommt ein Spezialbagger, an dessen Greifarm ein Mulcher befestigt ist.

„Es empfiehlt sich, die Reinigung außerhalb der Vegetationsperiode vorzunehmen, da sich so Auswirkungen auf die Natur und Umwelt in Grenzen halten“, erläutert Wolfgang Müller, Umweltbeauftragter der Gemeinde. Bei der Reinigung stehe auch die Ökologie im Vordergrund. „Feinarbeiten werden deshalb mit der Hand bewältigt“. Das dichte Dornengestrüpp lasse ohnehin ein Maschineneinsatz nur eingeschränkt zu. Auch die dicht am Graben stehenden Bäume seien einer ungehinderten Arbeit nicht gerade förderlich.

Das Schnittgut bleibe, so Bauhofleiter Ludwig Anweiler, einige Tage vor Ort liegen und werde dann vor Ort von den Bauhofmitarbeitern gehäckselt. Die Grabenreinigung sei von großer Wichtigkeit, „da in diesem so genannten Tiefgestade ein sehr geringer Grundwasserstand anzutreffen ist. Um sicherzustellen, dass das Wasser auf den Äckern und Wiesen abfließen kann, müssen die Gräben sauber sein“.

Foto: Gemeinde
( 19.02.2007 - 14:08)

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