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Schul-Kunst auf neuen Wegen an Reilinger Schiller-Schule |
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Wer in diesen Tagen die Reilinger Schiller-Schule betritt, dem fällt nicht nur der weihnachtliche Schmck der Schule auf und viele großformatige künstlerische Arbeiten in expressiven Farben an den Wänden der Aula und in den Gängen. Gleich am Eingang steht seit vergangener Woche eine großformatige Plastik „Hände“, in der Aula eine weitere mehrteilige Plastik zum Thema „Blätter“. Gestaltet wurden diese Arbeiten von der Kunst-AG der Schule, der 12 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9.Klassen angehören. Geleitet wird die AG von der Kunstpädagogin der Schule, Elvira Müller. Seit Schuljahresbeginn arbeitet sie allerdings im „Tandem“ mit dem Reilinger Künstler und Kunstpädagogen Prof. Josef Walch zusammen. Die Anfänge dieser Zusammenarbeit gehen in das letzte Jahr zurück. In der Vorbereitung seiner Ausstellung „Im Zeichen des Hasen. Vom Reilinger Wappen zu Joseph Beuys“ ging Walch auf die Schule zu mit dem Angebot, mit Schülerarbeiten an der Ausstellung im Reilinger Heimatmuseum mitzuwirken. Von den Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zeigte sich der Reilinger Hochschulehrer so angetan, dass die Idee entstand, gemeinsam mit E. Müller in einer Kunst-AG zsammenzuarbeiten: „Ich habe ein ähnliches Modell in Frankreich kennenglernt, dort gibt es ein großes staatliches Programm „Künstler an die Schule“, ich war mehrmals bei Tagungen und Kongressen dazu in Frankreich eingeladen“, so J. Walch. Ziel dieses Projektes ist es, die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen und damit Kreativität als Schlüsselkompetenz zu fördern, ein Ziel, das inwischen auch in Deutschland einen breiten politischen Konsens gefunden hat, wie Walch erläutert. Lehrer einer Schule und Künstler arbeiten in einem Tandem eng zsammen. Seit Beginn des Schuljahres läuft nun das Projekt in Reilingen, dessen Ziel es ist, mit den Schülerinnen und Schülern der Schiller-Schule eine großformatige Plastik im Aussenbereich der Schule zu gestalten. Um diese Aufgabe Schritt für Schritt zu vorzubereiten und die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für eine solche Arbeit zu entwickeln, entstanden zunächst zwei großformatige Arbeiten, eine Stele zum Thema „Hände“ und eine mehrteilige Plastik zm Thema „Blätter“. Materialien waren dabei Holz, Modellbauplatten, Draht, Kunststoffbinder und Farbe. „Hände und Blätter“, so Josef Walch, „sind elementare Formen von hoher symbolischer Bedeutung, die an Wachsen und Vergehen, an Bewegung nd Begegnung erinnern.“ Die verschiedenen Materialien, die genutzt wurden, verbreiten ihre ganz eigene ästhetsche Wirkung, Ausdruck auch dafür, wie kompetent, aber auch experimmnetierfreudig die Schülerinnen und Schüler damit umgingen. Apropos Material: Josef Walch sah im Rahmen dieses ehrenamtlichen Engagements im kulturellen Bereich seine Aufgabe auch darin, durch Kontakte und Zusammenarbeit mit Firmen die Materialien zu besorgen und zur Verfügung zu stellen, sodass der Schuletat damit nicht belastet werden musste. Nach den Weihnachtsferien wird es weitergehen, dann steht Planung und Ausführung einer Metallplastik für den Aussenbereich der Schule im Mittelpunkt der Arbeit der Reilinger Kunst-AG. Dazu braucht man Sponsoren, die es jetzt zu suchen gilt. Da sind E. Müller und J. Walch nach den bisherigen kreativen, überzeugenden Leistungen der Schüler optimistisch, „fündig“ zu werden. Große Zustimmung findet das Projekt auch bei Rektor Uwe Wolf: „Im Leitbild unserer Schule spielt die kreative und künstlerische Arbeit eine wichtige Rolle, ein solches Projekt wie das der Kunst-AG unterstützt das nachdrücklich.“ |
( 18.12.2006 - 13:30) |
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Kunstpädagogin Elvira Müller und Prof. Josef Walch unterrichten gemeinsam Kunst-AG | |
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