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TÜV inspiziert Dach der Fritz-Mannherz-Hallen |
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„Mehr als die Hälfte aller Hallen in Deutschland, die der TÜV Süd nach der Katastrophe in Bad Reichenhall untersucht hat, weist Mängel auf. Ursache dafür sind aber nach Expertenmeinung nicht die hohen Schneelasten des vergangenen Winters, sondern Defizite bei Planung, Bau und Betrieb“. Nahezu ein Jahr nach dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall, bei dem am 02. Januar 15 meist junge Leute ihr Leben lassen mussten, zieht der TÜV Süd keine all zu positive Bilanz, was Bau und Zustand von Hallenbauten betrifft. Auch die Fritz-Mannherz-Hallen wurden Ende Oktober vom TÜV Süd unter die Lupe genommen. Der Gebäudecheck beinhaltete eine präventive Untersuchung von Gebäude und Bauteilen auf mögliche Schwächen bezüglich der Standsicherheit. Der Experte des TÜV Süd, Dipl.-Ing. Manfred Windisch, nahm zunächst Einsicht in die Ausführungspläne. Dem schloss sich eine Vorortbesichtigung der Hallen an, wobei die Konstruktionsart und der allgemeine Zustand des Tragwerks erfasst und bewertet wurden. Ein Augenmerk galt weiter den Dachabdeckungen und -eindeckungen, aber auch den bauphysikalischen Bedingungen wie Raumfeuchte und Temperatur, die eine Gebäudekonstruktion beeinträchtigen können. Mit der gutachterlichen Stellungnahme und der Abschätzung des Sicherheitsrisikos einschließlich einer Bilddokumentation aller untersuchten Gebäudeteile wird noch im Dezember gerechnet. Die Kosten für die Untersuchung belaufen sich auf rund 2.700 Euro. „Aus Eigentum, der Nutzung und dem Betrieb von baulichen Anlagen können sich Gefahren für Leib und Leben ergeben“, begründet Bürgermeister Walter Klein das Vorgehen der Gemeinde. Deshalb werde den Grundstückseigentümern vom Gesetzgeber die Verantwortung auferlegt, alle erforderlichen und zumutbaren Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gefahren oder Nachteile auszuschließen. Mit der jetzt vorgenommenen Untersuchung durch den Technischen Überwachungsverein sei man dieser Verpflichtung nachgekommen. Foto: svs |
( 27.11.2006 - 12:28) |
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