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Interessengemeinschaft für Pilzkunde erwartet "brauchbaren Herbst"

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Pilzsammler in der Region liegen schon auf der Lauer: Der jüngste Regen hat Reizker, Champignon, Pfifferling und Co. ausgesprochen gut getan. In den heißen Wochen hatten die leckeren Waldbewohner nämlich ihre Hütchen eingezogen, sodass viele Kurpfälzer schon resignierend ihre Körbe wieder einpackten. Die Hitze aktivierte darüber hinaus die Pilzmücken, die ihre Eier in den Schwammerln ablegen.

Experten warnen davor, gedankenlos Pilze im Wald abzureißen. Hände weg heißt es nicht allein bei den giftigen Sorten wie dem Knollenblätterpilz, sondern auch beim genießbaren Grünling, der auf der Liste der bedrohten Arten steht. Da etliche Sammler nur unzureichend über die verschiedenen Sorten informiert sind, sollten sie nur jene schneiden und mit nach Hause nehmen, bei denen sie sich 100-prozentig sicher sind. Auch Pilzberatungsstellen landauf landab helfen bei der genauen Bestimmung. Die Odenwälder Interessengemeinschaft bietet wieder vom 17. bis 19. September in Oberabtsteinach ein Seminar für Schwammerlfreunde an, das eine Woche später wiederholt wird. Am 9./10. Oktober informiert eine Ausstellung rund um Pilze im dortigen Jugendheim.

Hier noch ein paar Tipps:

· Pilze nur einen Tag lagern. Durch den hohen Wasser- und Eiweißgehalt entwickeln sich Mikroorganismen, die sie schnell verderben lassen.
· Nur mit einem feuchten Tuch abwischen oder kurz unter Wasser abspülen, dass sie sich nicht mit Wasser voll saugen. Sonst werden sie zäh, verlieren ihr Aroma.
· Frische Pilze können auch wieder aufgewärmt werden. Aber bitte nach der Zubereitung sofort in den Kühlschrank.

Weitere Informationen: Interessengemeinschaft Pilzkunde und Naturschutz (IPN), Abtsteinach, http://www.ipn-ev.de
( 23.08.2004 - 10:53)

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