Aus dem Rathaus

Reilingen mit höchster Kaufkraft je Einwohner im Verwaltungsraum Hockenheim

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Zum viertel Mal und erstmals nach 1998 hat das Statistische Landesamt für das Jahr 2004 neue Daten zur ungebundenen Kaufkraft je Einwohner in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Angaben liegen für alle knapp 760 Gemeinden ab 3.000 Einwohnern im Südwesten vor.

Danach standen jedem Einwohner des Landes nach Abzug von Lohn- und Einkommensteuern, Sozialversicherungsbeiträgen, Wohnkosten und Rücklagen für Ersparnisse 14.600 Euro für den freien Konsum im Jahr zur Verfügung. Dies entspricht gut 1.200 Euro monatlich.

Die so genannte „ungebundene Kaufkraft“ der Gemeinde Reilingen liegt bei absolut 101,6 Mio. Euro. Je Einwohner ergibt sich hieraus ein Betrag von 14.481 Euro. Im Vergleich zum Pro-Kopf-Wert des Landes (= 100) beträgt die Kaufkraftkennziffer für Reilingen 99.

Die Kaufkraft der weiteren Gemeinden im Verwaltungsraum Hockenheim ist, bezogen auf die jeweilige Einwohnerzahl, jeweils geringer anzusetzen.
Altlußheim erreicht mit 13.782 Euro je Einwohner (absolut 72,3 Mio. Euro) die Kaufkraftkennziffer 94. Neulußheim mit 13.978 Euro je Einwohner (absolut 90,3 Mio. Euro) die Kennziffer 96. Die Große Kreisstadt Hockenheim verfügt über eine ungebundene Kaufkraftsumme von 14.093 Euro je Einwohner (absolut 291,1 Mio. Euro), was einer Kennziffer von 97 entspricht.

„Kaufkraftdaten sind sehr gefragt. Sie sind ein wichtiger Indikator zur Beschreibung der Standortqualität und für den Wohlstand der Bevölkerung in Kommunen, Kreisen sowie Regionen des Landes“, so die Präsidentin des Statistischen Landesamtes, Dr. Gisela Meister-Scheufelen, bei der Vorstellung der Berechnungsergebnisse vor der Presse. Angaben zur Kaufkraft seien zudem insbesondere für den Einzelhandel und für das Dienstleistungsgewerbe von großem Interesse.
( 10.04.2006 - 09:09)

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