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Frühmorgens dreister Raubüberfall mitten in Reilingen
Frühmorgens dreister Raubüberfall mitten in Reilingen

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Mittwoch, 01. August 2007, gut eine Viertelstunde vor sechs Uhr morgens. Die Straßen in Reilingen sind noch menschenleer, die ersten Sonnenstrahlen versprechen einen angenehmen Sommertag. Wie gewohnt befindet sich der Betreiber des "Kiosk am Eck" bereits in seinem Geschäft.

Um 5.45 Uhr geht dann alles blitzschnell: Der 39-jährige Kioskbesitzer wird plötzlich von zwei Männern niedergeschlagen. Der Mann wird dabei verletzt, trägt Blessuren vor allem im Gesicht davon. Blitzschnell machen sich die zwei Unbekannten an dem offen stehenden Tresor zu schaffen. Mit Briefmarken und Bargeld aus dem Tresor fliehen sie.

Die Polizei wird benachrichtigt, leitet sofort eine Fahndung ein. In allerkürzester Zeit sind sämtliche verfügbaren Streifenwagen des Reviers Hockenheim sowie der Nachbarreviere Schwetzingen und Wiesloch sowie eine Hundestaffel unterwegs. Trotzdem konnten die Täter bislang nicht gefasst werden. Der leicht verletzte Kioskbesitzer befindet sich zu diesem Zeitpunkt zur Untersuchung im Krankenhaus.

"Wir wissen, dass es zwei Täter waren und wir wissen, dass einer sehr groß, etwa 1,90 Meter ist", informiert Heinz-Günther Fischer, der Leiter der Schwetzinger Kriminalpolizei. Unklar ist allerdings, wie sich die Täter vom Tatort wegbewegten und in welche Richtung sie flüchteten.

"Wir hoffen jetzt ganz dringend auf Zeugenaussagen", betonte Kripochef Fischer im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings ist man sich natürlich dessen bewusst, dass morgens vor sechs Uhr auch mitten in Reilingen noch nicht allzuviel Betrieb herrscht. Man hofft jetzt ganz stark auf Fahrgäste des von Speyer kommenden Linienbusses des Busverkehrs Rhein-Neckar (BRN), der laut Fahrplan just zum Tatzeitpunkt dort an dem Kiosk vorbeigefahren sein muss, als er von der Hauptstraße in die Hockenheimer Straße einbog, um dann die Haltestelle gegenüber dem Rathaus anzufahren.

"Wir bitten dringend, Fahrgäste des Busses oder auch andere Verkehrsteilnehmer, die um diese Zeit mitten in Reilingen unterwegs waren, uns mitzuteilen, wenn sie irgendetwas Auffälliges wahrgenommen haben", bittet Heinz-Günther Fischer von der Kriminalpolizei. So könnte sich aus einzelnen Wahrnehmungen mosaikartig ein Bild des Ablaufs der Tat beziehungsweise des Geschehens vor der Tat ergeben. Es könnte durchaus sein, dass sich die Täter zur Beobachtung schon zuvor in der Nähe des Kiosk aufgehalten hatten. Gerade die mutmaßliche Größe des einen Täters (etwa 1,90 Meter) dürfte dabei auffallend gewesen sein.

Noch nicht endgültig fest steht die Höhe der Beute der beiden Täter vom gestrigen Morgen. Hier bedarf es noch einer genauen Zusammenstellung. Seitens der Kriminalpolizei rechnet man mit einem "Geldbetrag im vierstelligen Bereich", ohne auf einen konkreten Betrag eingehen zu können. Auf welcher Höhe sich der Wert der fehlenden Briefmarken beläuft, steht ebenfalls noch nicht fest. ba

Die zuständige Kriminalpolizei in Schwetzingen bittet dringend um Hinweise zu Beobachtungen am Morgen des 01. August rund um den Tatort ("Kiosk am Eck", Ecke Hauptstraße und Hockenheimer Straße) unter 06202/72880.
Franz Anton Bankuti aus SZ, Fotos svs
( 02.08.2007 - 09:00)

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Die Polizei hofft auf Zeugenaussagen von BusfahrgästenDie Polizei hofft auf Zeugenaussagen von Busfahrgästen

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