Aus dem Rathaus |
Gemeinsam zünftig unter dem Maibaum gefeiert |
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Seit 20 Jahren wird in Reilingen wieder die alte Tradition des Aufstellens eines Maibaumes zu Beginn des Wonnemonats gepflegt. Der Bund der Selbstständigen hatte es damals übernommen, diesen Brauch wieder lebendig werden zu lassen, um allen Einheimischen, aber auch den Besuchern von nah und fern zu verdeutlichen, dass auch in der Spargelgemeinde ein vielfältiges Angebot von Handel und Gewerbe zu Hause ist. Inzwischen verzichtet man auch in Reilingen auf das mühevolle Aufstellen eines Maibaumes. Der Bund der Selbständigen, die Kultur- und Sportgemeinschaft sowie die Gemeinde Reilingen errichteten gemeinsam einen festen Zunftbaum aus Stahl, der seit nunmehr drei Jahren, je nach Jahreszeit festlich geschmückt, den Rathausplatz ziert. Aus dem ganzen Dorf waren die Einwohner zusammen geströmt, um an einer längst lieb gewonnenen Zeremonie teilzunehmen. Die Blaskapelle der "Musikfreunde" umrahmte mit flotter Musik die Feier unter dem Zunftbaum. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Walter Klein an die lange Tradition der festlichen Maibräuche. Es sei schön, dass gerade in unserer modernen Zeit die alten Bräuche mit Begeisterung wieder entdeckt und neu angenommen würden. Auch wenn heute der Tagesablauf der Menschen nicht mehr so stark vom Wechsel der Jahreszeiten abhängig sei wie früher, würde man den Frühling als eine Zeit des Neubeginns empfinden. "Wollen wir hoffnungsvoll in die Zukunft schauen", forderte das Gemeindeoberhaupt die vielen Hundert Reilinger auf, die am Vorabend des 1. Mais auf den Rathausplatz gekommen waren. Der neu gewählte BdS-Vorsitzende Klaus Dechant verdeutlichte in seinen Grußworten die Bedeutung von Handel, Handwerk und Gewerbe in Reilingen. Gerade in einer dörflich geprägten Gemeinde sei es wichtig, das passende Angebote am Ort zu finden seien. Die Geschäftswelt, die Handwerksbetriebe und die Gastronomie könnten aber nur überleben, und damit das Angebot sichern, wenn es von der Bevölkerung auch angenommen würde. Dechant sicherte den Anwesenden zu, trotz des Generationswechsels im Bund der Selbständigen wichtige dörfliche Traditionen zu erhalten und fortzuführen. "Und dazu gehört ganz besonders die Zunftbaumtradition", betonte Klaus Dechant, denn dieser Brauch sei nun mal in all den Jahren zu einem festen Bestandteil des dörflichen Lebens in der Spargelgemeinde geworden. Dies verdeutlichten dann auch die Buben und Mädchen der Reilinger Kindergärten. Für sie war wieder eine kleine Fichte aufgestellt worden, die sie nach einigen frühlingshaften Liedvorträgen dann auch nach Herzenslust schmücken durften. Den Kindern machte es ein besonderes Vergnügen, ihre bunten Bänder auf den Nadelbaum werfen zu dürfen. Und wenn einmal die Arme doch zu kurz waren, hob der Bürgermeister seine jüngsten Mitbürger kurzerhand in die Höhe - was die Kleinen mit strahlenden Augen dankbar quittierten. Bei von den örtlichen Banken gestifteten Getränken sowie leckeren Brezeln stand dann nichts mehr im Wege, den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen. og |
( 03.05.2004 - 12:53) |
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