40 Jahre im Schuldienst

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Rektor Uwe Wolf erntet viel Lob für seine Arbeit

Mit einem Umtrunk und kleinen Imbiss zur Eröffnung hatte Rektor Uwe Wolf vor einigen Tagen das Lehrerkollegium, Schulsekretärin und Hausmeister zur Feier seines vierzigjährigen Dienstjubiläums ins Lehrerzimmer der Schillerschule nach dem Unterricht eingeladen. Vollzählig saß man in großem Viereck beisammen, um dem Rektor die gebührende Ehre zu erweisen.

In einer locker-witzigen Ansprache zeichnete Schulamtsdirektor Frank Schäfer den beruflichen Werdegang Wolfs nach, der über Neulußheim und Heidelberg als Rektor 1988 nach Reilingen an die Schillerschule führte. Es sei eine interessante Biografie, so der Vorgesetzte, der Jubilar habe „alles gemacht, was es in unserem Bereich gibt.“ Seine Personalakte sei „außer der Norm“ weil sie so dünn sei, was auf eine hervorragende Beurteilung hindeute. Zahlreiche Versetzungsanträge nach Reilingen zeugten davon, dass die Ausgestaltung der Schule, die ansprechenden Arbeitsbedingungen und das soziale Klima in Reilingen sich in der Lehrerschaft herumgesprochen hätten. Im Kollegenkreis genieße Wolf Anerkennung und Wertschätzung, er sei fürsorglich, verantwortungsbewusst und engagiert. An den Schluss seiner Ansprache stellte der Direktor den Wunsch, der Jubilar möge weiterhin für Offenheit, Transparenz und positive Stimmung sorgen und fest auf das Kollegium vertrauen. Persönlich wünsche er sich noch eine lange Zusammenarbeit, die leider altersbedingt bald ein Ende finden werde. Im Auftrag der Landesregierung überreichte Schäfer die Dankurkunde mit der Aussicht auf einen Tag Sonderurlaub und die Jubiläumsgabe für das Konto.

Die Konrektorin Dr. Sigrun Krause-Soriano schloss sich im Auftrag des Lehrerkollegiums den Wünschen an und gratulierte zu 40 Jahre im Schuldienst, davon über 20 Jahre in Schulleitungspositionen. Der Rektor habe fast alle Fächer unterrichtet, viele Fortbildungen besucht, Schullandheime organisiert und durchgeführt, er habe sich sowohl als Lehrer, als Verwaltungsfachmann, Jurist und Sozialarbeiter betätigt. Persönlich kenne sie niemand, der Gespräche so gekonnt, geschickt und klug führen könne. Auch die Schüler schätzten den Rektor als faire, konsequente Autoritätsperson. Vor allem denke sie bei Herrn Wolf an „Bauleitung“, und an den Umbau der Schillerschule von 1999 bis 2001, bei dem ein geordneter und gut funktionierender Unterricht auf einer „Baustelle“ gehalten werden konnte. Es sei eine logistische Meisterleistung gewesen, bei der sich der Rektor beinahe als Architekt und Bauleiter betätigt habe. Viel habe sich seitdem im Schuldienst verändert, die Lehrerschaft sei beunruhigt und teils verärgert. Mit großer Ruhe und Kompetenz nehme ihnen der Schulleiter die Angst vor dem Neuen. „Es ist Ihnen wichtig, alle am Schulleben Beteiligten mit ins Boot zu nehmen, damit Entscheidungen, welche die Schule betreffen, auf eine breite Basis gestellt sind. Wir danken Ihnen für die Führung und dass Sie uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Persönlich bedankte sich die Konrektorin für die „harmonische und lehrreiche Zusammenarbeit“ und überreichte ein Geschenk der Verwaltung.

Stellvertretend für den verhinderten Bürgermeister gratulierte im Namen der Gemeinde, der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates Bernhard Krämer. Er dankte Rektor und Lehrerkollegium für ihre Arbeit, die zum Ansehen der Gemeinde durch aktive Teilnahme am Kultur- und Vereinsleben beitrage. Ein Buchgeschenk war äußeres Zeichen der Wertschätzung.

Zum Kreis der „Vierziger“ gehörend, hatte die erst kürzlich in den Ruhestand getretene Lehrerin Hildegard Bickle, wie es ihre Art ist, eine gereimte Gratulation parat. Im Hinblick auf die baldige Pensionierung empfahl sie dem Rektor, unbedingt einem Hobby nachzugehen, das möglichst weit vom Schulhaus wegführt. So schlug die immer gut gelaunte und fröhliche Pensionärin als neuen Standort Hamburg, Meer und Wasser vor und übergab dem offensichtlich belustigten Jubilar ein echtes Buddelschiff mit „Ahoi Käpt’n und gute Fahrt voraus, begleitet von Ihren Lotsen.“

Mit Geschenken gratulierten und dankten ferner Ingrid Krämer und Vera Seiler für das Lehrerkollegium und Sabine Lebert für die Außenklasse der Steven-Hawking-Schule.

Zum guten Schluss der kleinen, fröhlichen Feier dankte der Rektor für die Urkunde, die Geschenke und die wohlmeinenden Worte zu seinem Dienstjubiläum. Er sei überrascht und betroffen über das viele Lob, das ihm zuteil wurde. Es sei das gute Miteinander, das die Schule so gut weiter entwickelt habe und schloss mit einem Bild aus der Seefahrt, seinem Hobby, „ohne eine gute Mannschaft wird auch der beste Steuermann seinen sicheren Hafen nicht erreichen. Dass wir ihn immer wohlbehalten erreicht haben, dafür herzlichen Dank.“

svs / Fotos: svs

( 22.01.2007 - 12:16)

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Vortrag von Hildegard Bickle
Lehrerkollegium