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Tollwut |
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Tollwut ist eine ansteckende Viruserkrankung, die fast immer tödlich endet. Die Krankheit ist weltweit beheimatet, außer in Inselländern, wie z.B. Irland oder England. Fast jeder Warmblüter kann erkranken. Hauptreservoir für das Virus sind Fleischfressende Wildtiere, dass ist in unserer Gegend vor allem der Rotfuchs. Anstecken kann man sich durch Bisswunden und über die Bindehaut des Auges und die Nasenschleimhaut ist möglich, wenn man beispielsweise nach der Berührung eines kranken Tieres die Augen reibt. Der alleinige Kontakt mit erregerhaltigem Speichel reicht nicht aus, um angesteckt zu werden. Vor allem zwei Gründe sind dafür verantwortlich, dass die Tollwut wieder aufgetreten ist. Zum einen sind dies Impflücken im Programm einger Nachbarländer, zum anderen die rasche Zunahme der Fuchspopulation. Seit die regelmäßig Impfköder verteilt werden, ist die Tollwutrate drastisch zurückgegangen. Die Anzeichen einer Tollwuterkrankung sind unter anderem Verhaltens- und Bewegungsstörungen, epileptische Krämpfe und Lähmungserscheinungen. Weil die Tollwut ähnliche Symptome wie die Gehirnentzündung hat, wird sie oft mit dieser verwechselt. Die Aussage, dass man tollwutverdächtige Füchse daran erkennen kann, dass sie sich tagsüber (Füchse sind nachtaktiv) an Menschen heranwagen, stimmt nur zum Teil. Immer mehr Füchse wagen sich in die Gärten der am Wald nahe liegenden Häuser, um etwas Essbares zu finden. Die ersten Anzeichen einer Infektion treten in der Regel nach drei bis acht Wochen auf, der Tod tritt meistens eine Woche nach Auftreten der Symptome ein. Es gibt keine zielgerichtete Behandlung. Mit dem Virus infizierte Tiere werden nicht behandelt, da das Risiko zu groß ist, dass es auf den Mensch übertragen werden könnte. Sollte man von einem infizierten Tier gebissen werden, muss man zuerst die Bisswunde mit Wasser und Seife reinigen und den nächsten Arzt aufsuchen. Ein Tierarzt sollte auch zu Rate gezogen werden, um festzustellen ob der Tollwutverdacht begründet ist. Die Tollwuterkrankung muss sofort beim zuständigen Veterinäramt gemeldet werden. Dies trifft die Entscheidung, ob Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Tollwut unternommen werden. Reilingen ist tollwutgefährdeter Bezirk. Im gefährdeten Bezirk dürfen Hunde und Katzen nicht frei laufen gelassen werden, außer sie sind geimpft. |
( 03.04.2006 - 14:00) |
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