Aus dem Rathaus

Saubere Gemarkung als Aushängeschild der Heimatgemeinde
Saubere Gemarkung als Aushängeschild der Heimatgemeinde

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Zu einem beeindruckenden Beispiel von verantwortungsbewusster Dorfgemeinschaft wurde am Samstag die groß angelegte bürgerschaftliche Putzaktion, die in Reilingen in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge durchgeführt wurde. Ziel des Aktionstags war einmal mehr, die innerörtlichen Grünanlagen und Spielplätze, aber auch den gesamten Gemarkungsbereich von achtlos oder mutwillig weggeworfenem Papier, Plastikflaschen, Pappschachteln, Dosen, Kaugummis und Reste von Lebensmittelverpackungen zu säubern.
"Diese immer schlimmer werdende Zustände sind für den größten Teil der Bürger ein Ärgernis und führen immer häufiger zu Beschwerden", verdeutlicht Bürgermeister Walter Klein beim morgendlichen Treffen aller Helferinnen und Helfer am Gemeindebauhof die Situation. Mit der gemeinschaftlichen Säuberungsaktion wolle man ein deutliches Zeichen gegen die zunehmende Umweltverschmutzung durch Müllsünder setzen.
Auch wenn in diesem Jahr etwas weniger Menschen unterwegs waren, stieß der Appell aus dem Reilinger Rathaus bei der Bevölkerung dennoch auf große Resonanz.
Vereine, Parteien und auch private Gruppen stellten insgesamt 19 Putzkolonnen, die bereit waren, ihre Heimatgemeinde vom gröbsten Dreck und Unrat zu befreien.
Ordnungsamtsleiter Wolfgang Müller hatte zu Beginn der Aktion alle Hände voll zu tun, denn eine große Zahl von Müllsäcke musste ausgeteilt und die Sammelgebiete anhand einer Gemarkungskarte eingeteilt werden.
Gute Vorarbeiten hatten bereits zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Schiller-Schule geleistet, die das Umfeld zwischen Schulegelände und Fritz-Mannherz-Hallen gereinigt hatten. Außerdem waren bereits eine Woche zuvor über 60 Aktive der örtlichen Zeugen Jehovas unterwegs gewesen, um das Reilinger Industriegebiet zu säubern.
Meist in strapazierfähiger Kleidung und festem Schuhwerk, sowie mit Arbeitshandschuhen geschützt, machten sich die Helfer auf den Weg. Nur wenige Minuten unterwegs, waren bereits die ersten Säcke gefüllt. Im Laufe der drei Stunden kamen so über 10 Kubikmeter Müll und Unrat zusammen. Deutlich weniger als in den Vorjahren, was Wolfgang Müller auf die beiden erfolgreichen Putzaktionen der Vorjahre zurückführte. „Es gibt keine Altlasten mehr auf Reilinger Gemarkung.“ Dennoch standen die Helferinnen und Helfer immer wieder kopfschüttelnd vor den Müllfunden am Waldrand oder an den Feldwegen. So wurden nicht nur eine große Zahl von Altreifen gefunden, sondern auch Unmengen von Schnapsflaschen, Flachmänner und Altpapier. Sofateile, Kindersitze und Sperrmüll jeglicher Art mussten ebenso abtransportiert werden. Überraschend auch die große Anzahl von Pfandflaschen, die trotz ihres Geldwerts einfach weggeworfen wurden.
Am Ende der Putzaktion wurden die gefüllten Müllsäcke und die vielen „Fundstücke“ zu den beim Bauhof aufgestellten Container gebracht.
Für alle Freiwillige gab es nach getaner Arbeit im Feuerwehrgerätehaus als Dank der Gemeindeverwaltung einen stärkenden Imbiss, der vom DRK-Ortsverein zubereitet worden war.
Bürgermeister Klein zeigte sich vom erneuten großen Engagement der Reilinger Bevölkerung erfreut. Er dankte allen, die sich zu Gunsten ihrer heimischen Umwelt und für eine Verbesserung des Ortsbildes engagiert hatten. "Diese Unterstützung ist nicht nur ein positives Beispiel für die örtliche Dorfgemeinschaft, sondern verdeutlicht auch das Interesse der Bevölkerung an einer sauberen Gemarkung als ein Aushängeschild für unsere Heimatgemeinde."

og aus SZ, Fotos svs
( 03.04.2006 - 11:43)

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Treffpunkt war im BauhofTreffpunkt war im Bauhof
Ein stärkender Imbiss für die HelferEin stärkender Imbiss für die Helfer

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