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Kein Ei gleicht mehr dem anderen. Denn auf jedem Ei steht, woher es stammt und wie die Legehenne lebt. Ein einheitlicher Code aus Zahlen und Buchstaben sagt dem Verbraucher, aus welchem Land das Ei kommt, ob es aus Freiland-, Boden- oder Käfighaltung stammt und in welchem Stall es gelegt wurde. Die ersten beiden Ziffern zeigen, aus welcher Haltung das Hühnerei stammt. 0 steht für ökologische Erzeugung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung, 3 bedeutet, dass die Legehennen in Käfigen leben.Die Buchstaben sind Abkürzungen für das Herkunftsland, z.B.: AT = Österreich, BE = Belgien, DE = Deutschland, DK = Dänemark, ES = Spanien, FR = Frankreich, IT = Italien, NL = Niederlande Die dritte Stelle kennzeichnet einen bestimmten Betrieb. Auf der Web-Seite http://was-steht-auf-dem-ei.de kann der Verbraucher den Code eingeben und so herausfinden, in welchem Stall sein Frühstücksei gelegt wurde. Zu jeder Regel gehören allerdings auch eine Ausnahme: Eier, die direkt ab Hof verkauft werden, kommen um den Stempel ganz herum.Was bedeuten Boden-, Käfig- oder Freilandhaltung?Die häufigsten Haltungsformen sind Käfig-, Boden- und Freilandhaltung. Im Käfig lebt ein Huhn auf zwei Drittel der Fläche eines DIN A4-Blattes. Die Tiere können sich kaum bewegen, ihre Knochen brechen leichter und die Krallen werden zu lang, so dass sie häufig an den Käfigen hängen bleiben. Im Gegensatz zur Bodenhaltung infizieren sich die Hennen nicht so oft, d.h. es werden kaum Medikamente gefüttert. Deshalb sind Eier in der Regel auch weniger mit Keimen belastet als bei der Bodenhaltung.Zu den Nachteilen der Bodenhaltung gehört, dass die Hennen ihren eigenen Kot aufpicken, es kommt so leichter zu Erkrankungen. Und aus diesem Grund werden dem Futter mehr Medikamente beigemischt. Bei der Bodenhaltung können sich die Tiere aber freier bewegen. Es teilen sich bis zu neun Hühner einen Quadratmeter Stallfläche, ein Freilauf ist nicht vorgeschrieben. Ein Teil des Bodens ist mit Torf, Spänen oder Sand bedeckt. Wenn die Gruppen sehr groß sind, gibt es Rangordnungskämpfe, die von Federpicken bis hin zu Kannibalismus reichen. Den Tieren werden deshalb oft die Schnäbel gekürzt. Bei der Freilandhaltung dürfen die Hennen tagsüber immer nach draußen. Jede Henne muss mindestens vier Quadratmeter Freiland haben. Der Auslauf muss begrünt sein, z.B. mit Bäumen oder Sträuchern. Die Tiere können sich bei jedem Wetter frei bewegen und sind deshalb auch widerstandsfähiger. Die Nachteile entsprechen aber auch hier denen der Bodenhaltung. |
( 14.03.2005 - 15:09) |
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