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Schon Römer schätzten das "weiße Gold"


Zum jährlichen Spargelessen des Landfrauenverbandes Rhein-Neckar-Kreis, Bezirk Mannheim, begrüßte die Vorsitzende Carmen Knauer "eine kleine Runde" im historischen Gasthaus "Zum Löwen". Neben Landfrauen, Verbandsvertretern, Kommunal- und Regionalpolitikern - allen voran Reilingens Bürgermeister Walter Klein; Hockenheims OB-Stellvertreter Ernst Bohrmann war auch als Vorsitzender der Milcherzeugergemeinschaft gekommen - weilte diesmal eine nicht alltägliche Besucherin unter den Gästen: Yvonne Schwegler alias Spargelfrau Therese aus dem Jahr 1901 (rechts) erzählte in einem amüsanten Vortrag "uff Kurpälzisch" von den Anfängen des Spargels in der Region, garniert mit kleinen Anekdoten über die höfischen Gepflogenheiten bei Tisch und Exkursen in die modische Vergangenheit.

Sie berichtete, dass schon die Römer dem königlichen Gemüse aphrodisierende Wirkung nachsagten, dass der Anbau mit 1000 Pfund Ertrag pro Jahr unter Kurfürst Carl Theodor hierzulande seine erste Blütezeit erlebte, und dass dank der Konservenfabriken Mitte des 19. Jahrhunderts sowie mit der Einführung des ersten Spargelmarktes im Jahr 1894 dem "weißen Gold" der endgültige Durchbruch gelungen war.Zubereitet wurden die Spargel-Delikatessen in verschiedenen Varianten wieder ganz ausgezeichnet von Andrea Evans und ihrem Team vom "Löwen".

az aus SZ
( 22.05.2006 - 10:45)

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