Mittelalterliche Kunst des Bogenschießens vermittelt

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Mittelalterliche Kunst des Bogenschießens vermittelt

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Den Bogen mit der Hand warm reiben, dann spannen - nicht weniger als zwei Sekunden, sonst verliert er an Spannkraft - und schießen. Der erste Pfeil landete zumeist im Gras, erst beim zweiten trafen die Kinder die Zielscheibe. Meister fallen eben nicht vom Himmel, auch nicht bei der "Kinder Uni im Netz". Die war kürzlich in der Region unterwegs, um die Kunst des mittelalterlichen Bogenschießens zu studieren.

Der Neulußheimer Thomas Meffert, selbst passionierter Bogenschütze, nahm die Jungens und Mädchen mit auf den Übungsplatz des Feldbogenclubs "Flying Arrows" in Reilingen, um sie dort mit der Materie vertraut zu machen. Zunächst mit der Geschichte des Bogenbaus, der über Spanien im 7. Jahrhundert nach Europa kam und dort über Jahrhunderte bei der Jagd und kriegerischen Auseinandersetzungen verwendet wurde. Die Kinder erfuhren, welche Rolle das Bogenschießen bei der Ausbildung zum Ritter spielte, welche verschiedenen Bogen es gab und wie sich das Material, aus dem sie gebaut wurden, mit der Zeit veränderte.

Meffert, der mit einem grünen, spitzen Filzhut, langem Rock und ledernem Pfeilköcher auf dem Rücken ganz wie ein mittelalterlicher Bogenschütze aussah, gab außerdem praktische Hinweise. Er zeigte, wie der Pfeil auf den Bogen und beide auf den Schützen abgestimmt werden müssen, demonstrierte den ledernen Finger- und Armschutz eines Schützen und verglich einen Kinder- mit einem Erwachsenenbogen.

Das Spannendste aber war natürlich die Praxis. So schwer war das Bogenschießen gar nicht, das stellte sich schon nach wenigen Versuchen heraus. Vor allem nicht, wenn fachkundige Hilfe zur Seite stand und man etwas näher an die Zielscheibe herangehen durfte. Das Ganze machte sogar unheimlich Spaß und lieferte jede Menge an inhaltlichem Stoff, den die kleinen Journalisten für ihre Arbeit bestens brauchen konnten.

Anschließend hieß es nämlich, über den Nachmittag oder das Thema mittelalterliches Bogenschießen wieder spannende Artikel zuschreiben. Wie immer bei den Aktivitäten der "Kinder Uni im Netz" sind diese unter http://www.kinder-hd-uni.de zu finden.
sei aus HTZ

( 09.05.2005 - 14:50)

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