Was sonst interessiert |
Saison für Wohnungsbrände |
Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht
Adventskranz und Weihnachtsbaum gehören zur deutschen Weihnachtszeit wie Glühwein und Lebkuchen. Mit Tannengrün und Kerzen wird uns der triste Winter erträglich. Der unsachgemäße oder fahrlässige Umgang mit Kerzen ist aber gerade in der Weihnachtszeit immer wieder Ursache für schwere Unfälle, Haus- und Wohnungsbrände. Auf mehr als 1 Mrd. € im Jahr summieren sich in Deutschland die Kosten für Wohnungsbrände in Privatgebäuden. Rund 200.000 Mal mussten im letzten Jahr die Feuerwehren ausrücken, um solche Brände zu löschen. Überdurchschnittlich viele Schadenereignisse fallen dabei in die Zeit um Weihnachten. Ein Großteil dieser Schäden könnte jedoch leicht durch Umsicht und richtiges Handeln vermieden werden. Denn immer wieder ist die Ursache für die typischen "Weihnachtsbrände" der falsche Umgang mit Kerzen. Es ist klar, dass wir durch die Zentralheizungen in unseren Wohnungen den Umgang mit offenem Feuer nicht mehr gewohnt sind. Die Gefahren, die von Kerzen in Kombination mit brennbaren Materialien ausgehen, werden auch deshalb oft unterschätzt. Ein Weihnachtsgeschenk, das Leben rettet Zum Schluss ein Tipp für alle, die noch nicht wissen, was sie zu Weihnachten schenken sollen: Ein Rauchmelder kann Leben retten. Zwischen 600 und 1000 Menschen sterben in jedem Jahr in Deutschland bei Wohnungsbränden. Die meisten Opfer fallen nicht den Flammen sondern giftigen Rauchgasen zum Opfer, oftmals im Schlaf. Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig. Bereits für unter 50 € sind die Geräte erhältlich. Sie sind batteriebetrieben und auch vom handwerklichen Laien einfach zu montieren. Allgemeine Tipps zur Brandverhütung zu Weihnachten • Lassen Sie den brennende Kerzen möglichst nie allein, insbesondere dann nicht, wenn Kinder oder Haustiere mit im Raum sind. • Kinder sollten so früh wie möglich mit den Gefahren des Feuers vertraut gemacht werden. Am besten demonstrieren Sie ihnen an einem Beispiel die Gefährlichkeit. • Jedem Kind sollte begreiflich gemacht werden, im Falle eines Brandes sofort Hilfe zu holen, und vor allem, dass ihm keine Strafe dafür droht. • Trockene Bäume und Gestecke sind extrem leicht entflammbar. Kaufen Sie den Weihnachtsbaum deshalb so spät wie möglich und lagern Sie ihn im Freien (z.B. auf dem Balkon). • Ein standfester Ständer für den Weihnachtsbaum ist selbstverständlich. Einer mit Wasserfüllung hält den Baum zusätzlich frisch und mindert damit die Brandgefahr. • Mit Wassereimer, Feuerlöscher und Löschdecke lassen sich Brände in der Anfangsphase bekämpfen. Wichtig dabei: Alles griffbereit und den Wassereimer gefüllt bereithalten. Denn wenn Adventskranz oder Baum erst einmal Feuer gefangen haben, geht es um Sekunden. • Feuerlöscher müssen regelmäßig gewartet werden. Rechtzeitig vor Beginn der Festtage sollten Sie deshalb Ihren Feuerlöscher überprüfen lassen. Außerdem ist es wichtig, sich rechtzeitig mit der Bedienung des Geräts vertraut zu machen. Im Brandfall ist dafür keine Zeit mehr. • Auch elektrische Kerzen können bei unsachgemäßem Umgang gefährlich werden. Elektrischer Baumschmuck sollte das VDE-Zeichen tragen und darf nur bestimmungsgemäß eingesetzt werden. So dürfen Weihnachtsbaumkerzen, die für den Innenbereich bestimmt sind, nicht im Freien verwendet werden. • Falls trotz aller Vorsicht doch etwas passiert und der Brand nicht mehr gefahrlos selbst zu löschen ist, schließen Sie die Zimmertüren, verlassen Sie die Wohnung so schnell wie möglich und warnen Sie die Nachbarn. Von außerhalb der Wohnung rufen Sie sofort die Feuerwehr unter 112. |
( 11.12.2006 - 11:47) |
Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht
© Gemeinde Reilingen 2006