Was sonst interessiert |
Früh geübt und prompt ein kleiner Meister |
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Gerade einmal sieben Jahre jung ist er und hat doch schon so viel Freude an der Musik. Jeden Tag spielt Tobias Kief auf seiner Blockflöte, gewöhnlich nach dem Mittagessen und bevor er sich an die Hausaufgaben setzt. Der Unterricht bei der Hockenheimer Sing- und Musikschule hat ihm von Anfang an Spaß gemacht. Nun hat das fleißige Üben Ende Januar erste, erfreuliche Früchte getragen. Tobias Kief gewann mit seinem Blockflötenspiel den ersten Preis beim 43. Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" Mannheim und westlicher Rhein-Neckar-Kreis in seiner Altersklasse. Die Jury gab ihm für sein Vorspiel 24 von 25 möglichen Punkten. Für seine Lehrerin Rita Hoth ist das nicht weiter verwunderlich. "Tobias hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist musikalisch begabt und dazu sehr fleißig", freut sie sich mit ihm. Deshalb habe sie seinen Eltern auch vorgeschlagen, ihn nach nur eineinviertel Jahren Unterricht zum Wettbewerb anzumelden. Gemeinsam mit dem Siebenjährigen stellte Rita Hoth die vorgetragenen Stücke von René Clemencic "La Satorella" (Frühbarock), Georg Friedrich Händel "Menuett" (Barock) sowie das "Mobile" und das "Reiterliedchen" der beiden zeitgenössischen Komponisten Hans U. Staeps und Gerhard Braun zusammen und übte über Wochen für den "großen Tag". Den nahm Tobias erstaunlich spielerisch und locker, nur kurz vor seinem Auftritt, da sei er dann "doch aufgeregt gewesen" und habe "weiche Knie bekommen". Seiner Leistung hat das jedoch keinen Abbruch getan, mühelos flötete er sich an die Spitze. Die Freude darüber ist noch immer groß, bei ihm selbst, seinem älteren Bruder Sascha und natürlich den Eltern. "Für uns kam das ja alles sehr überraschend. Mein Mann und ich haben nie ein Instrument gespielt, deshalb war es für uns schwer, Tobias' Leistungen einzuschätzen", erinnert sich Silvia Kief. Umso dankbarer ist sie seiner Musiklehrerin sowie den "Musikfreunden Reilingen", die Tobias bereits im Alter von vier Jahren in der musikalischen Früherziehung förderten. Einziger Wermutstropfen: Tobias kann als Siebenjähriger nicht weiter beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" teilnehmen, denn es gilt ein Mindestalter von neun Jahren. Richtig traurig macht ihn das jedoch nicht, denn der nächste Wettbewerb kommt bestimmt und damit auch seine nächste Chance. Bis dahin heißt es weiterhin viel und täglich üben. Doch für Tobias ist das keine Pflicht, es bereitet ihm Vergnügen. sei aus SZ |
( 13.02.2006 - 14:00) |
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