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"Die Auferstehung kann neue Lebensquelle öffnen" |
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Zum Glück lagen die Meteorologen mit ihrer Wetterprognose für das vergangene Wochenende wieder einmal falsch, denn so erlebten die Menschen in Reilingen ein frühlingshaftes, zeitweise sogar richtig sonniges Osterfest. Und die paar Regentropfen, die vom Himmel fielen, konnten die Menschen ihrer österlichen Feststimmung nicht berauben. Wer am Ostersonntag früh aufgestanden war, um bereits um 7 Uhr die Auferstehungsfeier der evangelischen Christen mitzuerleben, wurde vom freudigen Zwitschern der Vögel begrüßt. Einen anderen Verlauf als all die Jahre zuvor nahmen die Osterfeiertage für die Katholiken in den drei Gemeinden Reilingen, Altlußheim und Neulußheim. So mussten die Reilinger erstmals auf ihr festliches Hochamt am Ostersonntag in der Wendelinuskirche verzichten, denn dieses fand für die neue Seelsorgeeinheit zentral in der Hockenheimer Georgskirche statt (aber am Ostermontag pilgerten die Katholiken alle in die Spargelgemeinde, wo ein gemeinsames Emaus-Amt gefeiert wurde). Überhaupt feierten Christen aller Konfessionen in großer Zahl in den Gottesdiensten die Erinnerung an die Auferstehung von Jesus Christus. Mit ihr werde der Lebenskultur eine neue Lebensquelle eröffnet, die die Menschen in das göttliche Leben mit einbinden, lautete letztendlich die ökumenische Botschaft am vergangenen Wochenende. Ostern müsse gerade in der heutigen Zeit als das Fest des Aufbruchs verstanden werden. "Die Botschaft von der Auferstehung erweckt uns zu neuem Lebensmut und lässt die Hoffnung in uns wachsen", war in den Kirchen zu hören. Daher müsse Jesus im täglichen Leben und in dieser Zeit gefunden werden: "Wir können ihm gerade dort begegnen, wo wir ihn nicht vermuten." Alles in allem verlief das Osterfest in den meisten Familien eher beschaulich. Das passable Wetter wurde dazu genutzt, um für die Kinder die Ostereier oder gebackenen Lämmer irgendwo im Freien hinter einem gerade austreibenden Busch oder den ersten blühenden Blumen zu verstecken. Aber auch in den Wohnungen, im Keller oder auf dem Dachboden wurden die Buben und Mädchen fündig. Ehe viele Familien zu einem Osterspaziergang oder einer kurzen Radtour aufbrachen, ließ man sich den Festtagsbraten schmecken. Und spätestens zur nachmittäglichen Kaffeestunde traf man sich wieder, um in der familiären Atmosphäre ein gemütliches Ostern 2005 zu verbringen. Dies galt besonders auch für den gestrigen Ostermontag, bei dem traditionell die Verwandtenbesuche mit Mittelpunkt standen. og aus SZ |
( 29.03.2005 - 08:30) |
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