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Schmeckt wie Limo und wirkt wie Wodka |
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Echt hinterhältig können “Alkopops” bei Teilnahme am Straßenverkehr werden. Kommen Drogen hinzu, endet es meist mit bösen Unfällen. Die neuen Modedrinks werden mit Vorliebe von Jugendlichen der Altersklasse 14 bis 25 Jahre konsumiert. Sie schmecken wie Limo, aber die “Keule” kommt mit Verzögerung. Kein Wunder: Denn so ein kleiner 0,3-Liter “Ballermann” enthält immerhin einen doppelten Wodka. Das Gemeine daran ist, dass man den eigentlich gar nicht schmeckt und das klebrige, sprudelige Zeug recht süffig die Kehle runterrinnt. “Jugendliche trinken immer mehr Alkohol”, lautet dann die traurige Feststellung der Kölner Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Selbst Minderjährige sind neuerdings betroffen. Dass sie durch Alkopops fahruntauglich werden, ist vielen jungen Verkehrsteilnehmern gar nicht bewusst. Hinzu kommt die jugendliche Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung. Doch Alkohol- oder Drogenkonsum sind keinesfalls Kavaliersdelikte. Nach wie vor geht fast ein Viertel aller tödlichen Unfälle im Straßenverkehr auf dieses Konto. Empfindliche Geldbußen bis werden schon bei kleinsten Konzentrationen fällig. Wer einmal mit mehr als 1,6 Promille am Lenkrad ertappt wird oder mehrmals wegen Alkohol auffällig geworden ist, wird obendrein zu einer medizinisch-psychologischen Untersuchung vorgeladen. Auch wer mit Drogen am Steuer auffällt, muss bei solchen Untersuchungen nachweisen, dass er nicht abhängig ist. Das bedeutet in aller Regel eine lange Zeit, bis die Fahrerlaubnis wieder erteilt wird, manchmal wird sie auch ganz verweigert. Deshalb: Finger weg von Alkopops oder Ecstacy und Co. Auch wenn es auf der Faschingsparty noch so verlockend ist. Wer unbedingt in der Disco oder auf der Party Alkopops trinken möchte, sollte auf das eigene Auto verzichten und vorab klären, wie er später nach Hause kommt. Joachim M. Strampp |
( 14.02.2005 - 14:19) |
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