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"Willkommen in unserer intakten Gemeinde"
Bürgermeister Klein informiert Bundestagskandidat Rebmann

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"Willkommen in der intakten Gemeinde Reilingen!", mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Walter Klein den Schwetzinger Bundestagskandidaten Stefan Rebmann in der Spargelgemeinde. Während des knapp zweistündigen Informationsgespräches gelang es dem Gemeindeoberhaupt dann auch mühelos, diese Aussage inhaltlich zu belegen. Die Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein, der SPD-Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzende Dieter Rösch und Pressereferent Jan Kritzer hatten Rebmnann begleitet.

Auch wenn sich das Thema der "intakten Gemeinde" über den kompletten Gesprächsverlauf spannte und Bürgermeister Walter Klein mit berechtigtem Stolz über Erreichtes berichten konnte, musste er vereinzelt auch auf unangenehme Entwicklungen eingehen. So seien die Einnahmen aus der Einkommenssteuer um 250 000 Euro gefallen und durch zu erwartende Änderungen des Hebesatzes bei den Mitteln aus dem Ausgleichsstock für Grunderwerb drohten weitere 62 000 Euro Mindereinnahmen.

Gut, dass hier wenigstens die Gewerbesteuereinnahmen konstant blieben, da man im Gemeindehaushalt bereits bei der Mindestrücklage angekommen sei, resümierte Bürgermeister Klein und zeigte sich dabei gerade auch über die Tatsache glücklich, dass man wichtige Bau- und Sanierungsprojekte bereits in der Vergangenheit schultern konnte. Hier verwies Walter Klein beispielsweise auf die Grundsanierung der Schiller-Schule samt Schulhof, die landesweit derzeit zu den bestausgestatteten Einrichtung ihrer Art gehöre.

Stefan Rebmann lobte entsprechend zunächst den Beitrag, den Reilingen somit anhand seiner Investitionsmaßnahmen für Handwerk und Baugewerbe geleistet habe. Schließlich seien die Kommunen deutschlandweit die größten Auftraggeber für dieses Klientel, da hier keine europaweite Ausschreibung stattfinden müsse. Dann wollte er vom Bürgermeister wissen, ob man in Reilingen eine aktive Arbeitspolitik betreibe. Auch dies wurde von Walter Klein bejaht. So bemühe man sich, im Bauhof gezielt sozial schwache Reilinger in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu integrieren und greife auch auf die Möglichkeit der Ein-Euro-Jobs zurück. Allerdings würden solche Arbeitsplätze in der Spargelgemeinde zusätzlich geschaffen und dadurch nicht - wie in anderen Gemeinden teilweise üblich - bestehende Anstellungen ersetzt werden.

Stefan Rebmann begrüßte dieses Engagement und erklärte anhand der Erfahrung aus seiner langjährigen Arbeit beim Deutschen Gewerkschaftsbund, dass hierbei gerade der Übergang in den ersten Arbeitsmarkt kniffelig sei. Die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung habe sich, so Rebmann, indes bewährt und müsse seiner Auffassung nach entsprechend beibehalten werden.

Als Verfechter der sozialdemokratischen Familienpolitik erkundigte sich Rebmann abschließend auch über Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren. Bürgermeister Klein, der in diesem Punkt der gleichen Auffassung ist, bedauerte, dass die entsprechende Bedarfsfeststellung durch die Gemeinde dahingehend leider eine enttäuschende Resonanz verzeichnen musste. "Notfalls bringen wir sie auch noch in den Kindergärten unter", versprach das Gemeindeoberhaupt und obwohl er sein abschließendes Fazit gerne mit den Worten "Die Töpfe sind leer!" geprägt hätte, war das eigentliche Fazit des Besuches wohl, dass sich Bundestagskandidat und Bürgermeister bei ihrem ersten Zusammentreffen auf Anhieb sympathisch waren und sich daher auf eine gute zukünftige Zusammenarbeit freuen können. jk aus SZ
( 19.09.2005 - 14:38)

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