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Für die farbintensive Papierschöpfung ausgezeichnet |
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Aus Anlass seines 30-jährigen Bestehens hatte der Kunstkreis Südliche Bergstraße Wiesloch-Walldorf einen Wettbewerb unter den Künstlern der Metropolregion Rhein-Neckar ausgeschrieben. "Lebensräume - Traum und Wirklichkeit im dritten Jahrtausend" - so lautete das Thema des Wettbewerbs, an dem sich mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler aus der Region mit über 200 Werken beteiligten. Eine neunköpfige Jury, darunter der bekannte Heidelberger Kunsthistoriker Prof. Peter A. Riedl, wählte für die Ausstellung 100 Arbeiten aus, die am vergangenen Samstag in den Räumen des Kulturhauses Wiesloch in einer sehr gut besuchten Vernissage dem Publikum vorgestellt wurden. "Ich bin überwältigt von den Kunstwerken und von der großen Resonanz der Vernissage", so der Vorsitzende des Kunstkreises, Karl Anton Zimmermann. Dabei ging Zimmermann auch auf die erfolgreiche Arbeit des Kunstkreises und die bedeutenden Ausstellungen ein, die der Kunstkreis in den vergangenen 30 Jahren zeigen konnte. In seiner Eröffnungsrede betonte Marc Oliver Schäfer, dass eine außerordentliche qualitätvolle Ausstellung zustande gekommen sei, die weit über die Region hinausstrahle und deutlich mache, welche künstlerische Potenz und viefältige Kunstszene sich im Rhein-Neckar-Kreis entwickelt hat. Aufgabe der Jury war es auch, unter den ausgestellten Arbeiten drei Preisträger zu ermitteln, die im Rahmen der Vernissage geehrt wurden. Unter den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern wurde das Ergebnis mit großer Spannung erwartet. Einer der drei Kunstpreise ging an den Reilinger Künstler Prof. Josef Walch. Aus den Händen des Vorsitzenden Karl Anton Zimmermann konnte Walch bei der Vernissage Urkunde und Preis entgegennehmen. Bei der ausgezeichneten Arbeit handelt es sich um eine Installation, bestehend aus einem kleinformatigen Bild und einem auf einem Sockel präsentierten Malerbuch aus handgeschöpften Papier, das als Papiermalerei farbig gestaltet wurde. Ausgangspunkt der Arbeit ist ein kurzes Gedicht der Lyrikerin Rose Ausländer, der Text ist Teil des Buches. Darin geht es um das Symbol der Hand als Zeichen des Machens, der Kreativität, der Schöpfung. Bei dieser Arbeit besticht neben dem Inhalt vor allem der souveräne Umgang mit dem Material Papier und seiner farbigen Gestaltung. Seit mehreren Jahren arbeitet Professor Josef Walch regelmäßig in der Papierwerkstatt von John Gerard in Hilberath in der Eifel, wo auch die Papiere für diese Arbeit entstanden und im Reilinger Atelier weiter be- und verarbeitet wurden. Walchs Arbeiten wurden in den vergangenen Monaten in verschiedenen Ausstellungen überregional präsentiert, so zuletzt im Juli in einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Wettenberg-Wißmar. Gezeigt werden Arbeiten des Künstlers auch im Rahmen der Galerietage der hessischen Universitätsstadt Gießen in der dortigen "Galerie 115", bevor am Ende des Jahres in den Räumen von MSP in Mannheim eine weitere Ausstellung stattfindet. Weitere Informationen: Die Wieslocher Ausstellung wird noch bis zum 9. September täglich außer montags im Kulturhaus (Gerbersruhstraße 42) von 15 Uhr bis 17 Uhr präsentiert. |
( 21.08.2007 - 10:53) |
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