Technischer Ausschuss

Technischer Ausschuss tagte öffentlich

Öffentliche und private Bauvorhaben bestimmten die Tagesordnung der zurückliegenden öffentlichen Zusammenkunft des Technischen Ausschuss am 22. Juni. Unter der Sitzungsleitung von Bürgermeister Walter Klein konnten alle Themen in bestem Einvernehmen abgewickelt werden.

 

Weitere Vergabeentscheidungen zum Innenausbau des Oberlin-Kindergartens

Auf nahezu 70.000 Euro kommt die Beauftragung zwei weiterer Gewerke zum Innenausbau des Oberlin-Kindergartens. Zu beauftragen hatte der Technische Ausschuss die Maler- und Tapezierarbeiten. Im Verlauf einer öffentlichen Ausschreibung war eine Firma aus Rohrbach unter neun Bietern als wirtschaftlichstes Unternehmen ermittelt worden. Sie wird die ausgeschriebene Leistung für einen Betrag von rund 23.000 Euro ausführen.

Mit der Herstellung der Außenanlagen beauftragte der Technische Ausschuss eine Firma aus Dossenheim. Grundlage der Vergabeentscheidung war auch hier das Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung, an der sich acht Unternehmen beteiligt hatten. Die zu erbringenden Leistungen erfordern einen Kostenaufwand von rund 46.000 Euro.

Fritz-Mannherz-Hallen mit Sanierungsbedarf

In der Amtsblattausgabe vom 01. Juni war bereits zu lesen, dass in Reilingens größter Veranstaltungsstätte, den Fritz-Mannherz-Hallen, diverse Sanierungsarbeiten anstehen.

Vorwiegend auf das Konto mutwilliger Beschädigungen geht ein Austausch beschädigter Aluminium-Paneeldecken. Die Austauschaktion kommt mit rund 10.800 Euro etwas teurer als erwartet. Auch hier wurde im Rahmen einer Ausschreibung der wirtschaftlichste und damit auch kostengünstigste Bieter ermittelt. Der Technische Ausschuss hat eine Trockenbaufirma aus Worms mit dem Ausführungsauftrag bedacht.

Weniger erfreut waren die Ratsmitglieder über die von Bürgermeister Walter Klein gegebene Information, wonach die bei der Außentreppenanlage der Fritz-Mannherz-Hallen eingebauten Sandwich-Stufen dort nicht zugelassen sind. Sie sind in dieser Form nur als innen liegende Treppen von Wohngebäuden allgemein bauaufsichtlich erlaubt. Ein beauftragter Gutachter für die Bewertung von Baumaterialien und Statik war zu diesem Ergebnis gekommen, als kürzlich eine Treppenstufe durchgebrochen war.

Um dem kostenträchtigen Austausch sämtlicher Stufen durch beispielsweise Stahlbetonstufen zu vermeiden, standen mehrere Ausführungsvarianten zur Debatte. Entschieden hat sich der Technische Ausschuss schließlich für den Einbau von flach liegenden Stahlprofilen unter sämtlichen Stufen und Podestplatten. Sie müssen so ausgelegt sein, dass sowohl das Eigengewicht der vorhandenen Stufen, als auch die Verkehrslast getragen werden kann.

Müssen durch geeignete Stahlprofile gesichert werden: Die drei Eingangs-Treppenanlagen der Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle.

Foto: Gutachter

 

 Keine Gemeindeinteressen berührt

 Ein Bebauungsplanverfahren der Nachbarstadt Hockenheim mit der Bezeichnung „Viehtrieb, 3. Änderung“ passierte ohne weitere Aussprache den Ausschuss. Belange der Gemeinde Reilingen werden dadurch nicht berührt.

Den Entwurfsplanungen zu Folge sollen in bestehenden Räumlichkeiten des Hockenheimcenter weitere Fachmärkte eingerichtet werden. Daneben ist auch der Einbau einer Diskothek und eines Fitnesscenters geplant. Mit der Bebauungsplanänderung im vereinfachten Verfahren werden die Zulässigkeitsmaßstäbe bei der Art der baulichen Nutzung den Bedürfnissen angepasst.

Gebäudesanierung wird konkret

Längst entschieden ist, dass in der Hauptstraße 25 das unter Denkmalschutz stehende Gemeindeanwesen umfassend saniert wird. Nachdem mittlerweile feststeht, dass auch im Dachgeschoss zusätzlicher Wohnraum entstehen soll, kann Architekt Eberhard Vögele die in Auftrag gegebene Bauplanungen jetzt endgültig abschließen. Voraussichtlich schon bis Ende Juli wird mit der Baugenehmigung gerechnet. Im Verlauf des Monats August stehen die ersten Baugewerke wie Rohbau, Zimmermann, Dachdecker, Elektro- und Sanitäranlagen zur Ausschreibung an. Bis Anfang Oktober sollen die vergaberechtlichen Modalitäten soweit abgewickelt sein, dass ein Baubeginn erfolgen kann. Gibt es keine Verzögerungen im Bauablauf, wird die umfassende Gebäudesanierung bis Ende Mai 2007 abgeschlossen werden können.