Technischer Ausschuss
Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 17.04.2008
Zu seiner regelmäßigen, monatlichen Zusammenkunft fand sich der Technische
Ausschuss am 17. April im Bürgersaal ein. Neben einigen Bauanträgen war der
Häckselplatzbetrieb das Hauptgesprächsthema.
Gebührenaufkommen beim Häckselplatz geht zurück
Der Häckselplatz ist einer der öffentlichen Einrichtungen, die ausgesprochen gut
frequentiert und als Bedarfsangebot der Gemeinde nicht mehr weg zu denken ist.
„Diese freiwillige Leistung kostet aber auch Geld, das jährlich aus dem
allgemeinen Haushalt aufgebracht werden muss“, so Bürgermeister Walter Klein
einleitend. Jährliches Ritual ist es deshalb, den Häckselplatzbetrieb und seine
Einnahmen- und Ausgabensituation genau zu analysieren.
Aus der vom Bauamt vorgelegten Übersicht ergibt sich, dass die Bürger im
vergangenen Jahr rund 5.200 cbm Grünschnitt auf dem Häckselplatz entsorgt haben.
Die Gesamtmenge von 5.173 cbm liegt nur geringfügig (plus 75 cbm) über der des
Vorjahres. Der weitaus überwiegende Anteil des Schnittgutes, nämlich
mittlerweile 86,3 % entfällt auf so genannte Kleinanlieferer, die im Einzelfall
bis maximal 0,5 cbm kostenfrei abgeben können.
Weiter zurückgegangen ist die Zahl der gebührenpflichtigen Anlieferungen.
Lediglich ein Anteil von noch 5,2 %, das entspricht einer Menge von etwa 270
cbm, unterlag einer Gebührenpflicht. Im Vorjahr waren es noch 6,5 % (330,5 cbm).
Aus öffentlichen Anlagen stammen 365 cbm und aus dem Friedhof 64 cbm
kompostierbares Material. Auf Vereine entfallen ganze 9,0 cbm.
„Die finanzielle Situation hat sich gegenüber dem Vorjahr im wesentlichen kaum
verändert“, stellte Bürgermeister Walter Klein mit Blick auf die Soll- und
Habenseite fest. Die echten Ausgaben seien mit rund 14.000 Euro zu beziffern.
Größter Ausgabenposten sind die Häckselkosten von rund 11.400 Euro. Sie fallen
wegen einem leichten Preisanstieg bei der Verarbeitung des Häckselgutes etwas
höher aus. Die Vergütung des Platzwartes liegt bei rund 2.600 Euro.
„Bei einem Abgleich der Einnahmen- und Ausgabenseite ergibt sich für das
Kalenderjahr 2007 ein Defizit von 12.200 Euro“, rechnete Bürgermeister Klein
vor. Im vergangenen Jahr seien es noch 10.776 Euro gewesen. Schließe man noch
die so genannten inneren Verrechnungsbeträge für Bauhof- und
Verwaltungsleistungen mit ein, komme man auf einen Zuschussbetrag von rund
26.000 Euro.
Bis zum Spätjahr werden die Karten beim Häckseln des Schnittgutes neu gemischt.
Geeignete Firmen werden dann über eine öffentliche Ausschreibung gesucht, die
diese Leistung in den nächsten zwei Jahren zu hoffentlich günstigen Konditionen
erbringen.
Multimediastation am Rieglerplatz?
Mit der Verbreitung des allgegenwärtigen Handys geht ein Abbau der öffentlichen
Fernsprecheinrichtungen einher. Im Reilinger Ortsbereich gibt es derzeit nur
noch vier öffentliche Telefonhäuschen. Das behindertengerechte öffentliche
Telefon am Franz-Riegler-Platz wird jetzt von der Telekom abgebaut. Mit dieser
Information wartete Bürgermeister Walter Klein auf. Bei Wartungsarbeiten sei
festgestellt worden, dass die Telefonhaube altersbedingt instabil ist und daher
abgebaut werden muss. „Die Verwaltung wird sich für einen Erhalt dieser
Einrichtung stark machen“, so der Bürgermeister. Möglicherweise komme dort
ersatzweise auch eine „Multimediastation“ in Frage. Gespräche mit der Telekom
stünden noch an.
Bauvorhaben im Fokus
Auch mit einigen Bauvorhaben hatte sich der Technische Ausschuss
auseinanderzusetzen. Ein positives Einvernehmen wurde abgegeben für eine
Wohnhausaufstockung in der Ziegelstraße 24, den geplanten Neubau eines
Wohnhauses in der Hauptstraße 193 und eine geringfügige Überschreitung der
Baugrenze bei einem Bauvorhaben im Erich-Kästner-Ring 31. Den Plänen, auf dem
Anwesen Hauptstraße 123 eine Pferdestallung zu errichten, verweigerte des
Technische Ausschuss seine Zustimmung, während der dort geplante Neubau eines
Einfamilienhauses mit einem positiven Votum rechnen darf.
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