Gemeinderat
Gemeinderatssitzung am 16. Juni 2003
Schwerpunkt
der ein rundes Dutzend Tagesordnungspunkte umfassenden öffentlichen Sitzung am
16. Juni 2003 waren anstehende Entscheidungen zu diversen Bauaktivitäten der
Gemeinde.
Geänderter
Bebauungsplan „Ortskern-Kirchen-/Ziegelstraße“ tritt in Kraft
Rund
ein halbes Jahr hat das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes
„Ortskern-Kirchen-/Ziegelstraße“ in Anspruch genommen. Es konnte jetzt mit
dem formellen Satzungsbeschluss des Gemeinderates abgeschlossen werden. Die
wenigen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange, die im Verlauf der
einmonatigen Planoffenlage eingegangen waren, hatten keine Auswirkungen auf die
Grundzüge der Planung und waren ausschließlich redaktioneller Art.
Mit
seiner ortsüblichen Bekanntmachung wird der um zwei Grundstücke räumlich
erweiterte Änderungsbebauungsplan rechtskräftig. Dadurch werden die
Voraussetzungen für eine rückwärtige Erschließung weiterer Grundstücksbereiche
und einer Bebauung in zweiter Reihe geschaffen. Die noch bestehende Bebauung im
Erweiterungsbereich mit ehemals landwirtschaftlich genutzten Scheunen ist dabei
baulicher Maßstab für die Festsetzung des Maßes der zulässigen baulichen
Nutzung. Der bestehende Erschließungsweg erhält im Endausbau eine Breite von
6,0 Meter.
Kabel
Baden-Württemberg investiert in Kabelnetz
Die
Kabel BW hat ihre seit einiger Zeit zurückgefahrenen Investitionen wieder
aktiviert und verstärkt ihr Engagement. Dieser Neuorientierung verdankt es die
Gemeinde auch, dass im Neubaugebiet „Reilinger Holzrott“, 4. Abschnitt, ein
Kabelnetz aufgebaut und in das vorhandene Gemeindenetz integriert werden kann.
Mit
der Wiederaufnahme der Bautätigkeit für Hausanschlüsse von Privatkunden wird
ein Regelwerk notwendig, mit dem die Gemeinde die Inanspruchnahme öffentlicher
Wege für die zu verlegenden Telekommunikationslinien vertraglich vereinbart.
Dem
abzuschließenden Rahmenvertrag gab der Gemeinderat seine Zustimmung.
200.000
Euro für den Straßenbau
Nahezu
200.000 Euro müssen aufgebracht werden, um die in diesem Jahr geplanten Straßenbaumaßnahmen
umsetzen zu können. Rund 46.000 Euro kostet die Instandsetzung der Wilhelmstraße
mit Gehweg in Höhe des Schützenhauses. 57.000 Euro erfordert die Erneuerung
der Straßendecke in einem Teilbereich der Alten Friedhofstraße. Die
Instandsetzung des Parkplatzes am Königsberger Ring schlägt mit 33.000 Euro zu
Buch. Am teuersten kommt die Gemeinde die Umgestaltung der Haupt- und Nebenwege
auf dem Friedhof mit 63.000 Euro.
Die
Tiefbaumaßnahmen werden von drei Firmen aus Gemmingen, Heidelberg und Ladenburg
ausgeführt, die sich als wirtschaftlichste Bieter im Rahmen einer öffentlichen
Ausschreibung erwiesen hatten.
Obere
Hauptstraße wird zur Baustelle
Alle
Voraussetzungen für einen baldigen Baubeginn in der Oberen Hauptstraße sind
gegeben. Das Straßenbauamt wird einen neuen Oberflächenbelag aufbringen und
einen Verkehrskreisel an der Einmündung der L 599/546 anlegen. Die Gemeinde
ihrerseits wird in diesem Zusammenhang die Bordsteinanlage und den Gehwegbelag
der Oberen Hauptstraße erneuern.
Den
Ausführungsauftrag für die von der Gemeinde zu erbringenden Leistungen
erteilte jetzt der Gemeinderat. Die Firma Sailer GmbH aus Sandhausen hat sich
bei einer öffentlichen Ausschreibung als wirtschaftlichster Bieter erwiesen.
Die Investitionskosten der Gemeinde belaufen sich auf rund 157.000 Euro.
Nachtragsaufträge
zum Komplettausbau der Grundschule
Schon
im März hat der Gemeinderat einem Vollausbau des Grundschulgebäudes unter
Einschluss des Obergeschosses zugestimmt. Dementsprechend waren die bereits
erteilten Aufträge der Fachfirmen durch Nachträge zu ergänzen. Dabei konnten
im wesentlichen die Einheitspreise des Hauptangebotes verwendet werden.
Für
die Gewerke Heizungs- und Brauchwassererwärmung, Gas-, Wasser- und
Abwasserinstallation und Elektroinstallation müssen zusätzlich 51.500 Euro
aufgewendet werden. Der Gemeinderat stimmte dem zu, nachdem von Bürgermeister
Walter Klein versichert worden war, dass die in der Kostenberechnung genannten
Obergrenzen eingehalten werden.
Parkplatzanlage
beim Festplatz wird beleuchtet
Immer
wieder klagen Besucher des Festplatzes und der Tennisanlage über das
Sicherheitsrisiko des dortigen, gänzlich unbeleuchteten Parkplatzes. In den
Abend- und Nachtstunden wird der Platzbereich in der Regel deshalb gemieden. Den
berechtigten Wünschen der
Parkplatzbenutzer will der Gemeinderat jetzt entsprechen und die Anlage für
rund 8.000 Euro mit drei Schuchleuchten ausstatten.
Weiterhin
Verzicht auf öffentliche Glascontainer
Die
Gemeinde Reilingen wird weiterhin auf öffentliche Glascontainer verzichten. Vor
einem Jahr waren sämtliche Standorte aufgegeben worden. Noch gut in Erinnerung
sind die unhaltbaren Zustände im Umfeld der Containerstandorte, die zu ständigen
Klagen Anlass gaben. Mittlerweile hat man sich aber offensichtlich daran gewöhnt,
sich der Glasflaschen allein über die monatlichen Sammelaktionen der
Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises zu entledigen.
Nachdem
mittlerweile auch der Gesetzgeber mit der Einführung des Flaschenpfandes
initiativ geworden ist, sah der Gemeinderat keine Notwendigkeit, seine zunächst
auf ein Jahr befristete Entscheidung zu überdenken. Demnach bleibt es bei dem
seitherigen Verzicht auf öffentliche Glascontainer.
Anfragen
an die Verwaltung
Eine
einzige Anfrage aus dem Besucherkreis galt der Fertigstellung der Ortsstraße
„Am Rathaus“. Die Anfragen aus dem Gemeinderat befassten sich mit dem
Pflanzen von Koniferen auf dem Friedhof und der nichtöffentlichen Behandlung
der Vergaberichtlinien für gemeindeeigene Grundstücke.
Die
letzte öffentliche Zusammenkunft des Gemeinderates vor der Sommerpause ist am
Montag, 21. Juli, 19.00 Uhr, im Rathaus, Bürgersaal.
|