Öffentliche Gemeinderatssitzung am 18.04.2005
Lediglich etwas mehr als eine halbe Stunde benötigte der Gemeinderat für die
Arbeitssitzung am 18. April, für die sich nur wenige Bürger interessierten.
Feuerwehrkommandanten bestellt
Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr ist nun
wieder komplett. Bürgermeister Walter Klein konnte die förmliche Bestellung von
Florian Petzold zum Kommandanten bzw. Mike Supper zum stellvertretenden
Kommandanten vornehmen. Vorausgegangen war eine einstimmige Bestätigung des
Wahlergebnisses der Freiwilligen Feuerwehr durch den Gemeinderat. Kommandant wie
auch Stellvertreter üben ihr Amt auf die Dauer von fünf Jahren aus. Beiden
Führungsmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr gratulierte der Bürgermeister zu
ihrem Ehrenamt und händigte neben einem Blumenstrauß die Ernennungsurkunde aus.
Foto: svs
Verpflichtung des Bürgermeisters am 30. Mai
In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am
Montag, 30. Mai, 19.00 Uhr, wird der wiedergewählte Bürgermeister Walter Klein
formell auf weitere acht Dienstjahre verpflichtet. Die Verpflichtung übernimmt
auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates der dienstälteste Gemeinderat Karl
Bickle.
Kein Dachgeschossausbau
Das Gemeindewohnhaus in der Hauptstraße 25 soll
im Zuge der Ortskernsanierung modernisiert werden. Darüber ist sich der
Gemeinderat schon seit Anfang Oktober 2004 einig. Offen war noch die
Entscheidung, ob auch ein möglicher Ausbau des Dachgeschosses erfolgt. Auch
diese Frage ist nunmehr geklärt. Mit einer knappen Mehrheit von acht Nein- zu
sieben Ja-Stimmen sprach sich das Gremium dafür aus, auf einen
Dachgeschossausbau zu verzichten.
Für die Freien Wähler gab Friedrich Feth den
Rat, die Chance zu nutzen, „Wohnraum zum Nulltarif“ zu schaffen und damit den
Baugrund optimal zu nutzen.
CDU-Sprecher Klaus Benetti ließ sich dagegen von
den Ergebnissen der Wirtschaftlichkeitsberechnung und der angespannten
Finanzsituation der Gemeinde leiten und lehnte für seine Fraktion einen Ausbau
ab. Auf unterschiedliche Standpunkte innerhalb der SPD-Fraktion verwies Sprecher
Dieter Rösch. Für die FDP lehnte Peter Schell den Dachgeschossausbau wegen
fehlender Wirtschaftlichkeit ab.
Zuvor hatte Bürgermeister Walter Klein
vergeblich versucht, den Gemeinderäten den Dachausbau „schmackhaft“ zu machen.
Er rechnete den Ratsmitgliedern noch einmal vor, dass für die Sanierung des
Wohnhauses rund 214.000 Eurozuzüglich der Nebenkosten von rund 50.000 Euro
anfallen würden. Da dieses Gebäude im Sanierungsgebiet II stehe, könne mit einem
Zuschuss von rund 109.000 Euro gerechnet werden. Der Bürgermeister sah im Ausbau
des Dachgeschosses die einmalige Chance, in einer Baumaßnahme nicht nur das Haus
zu sanieren, sondern zugleich auch neuen, kostengünstigen Wohnraum zu schaffen.
Bei einem nachträglichen Ausbau sei mit mindestens 15 bis 20 Prozent Mehrkosten
gegenüber den jetzigen Aufwendungen in Höhe von 60.250 Euro netto zuzüglich
18.000 Euro Nebenkosten zu rechnen. Auch hier darf die Gemeinde einen
Sanierungszuschuss von 12.000 Euro erwarten.
„Das Gemeindewohnhaus könnte im Rahmen der
Ortskernsanierung zu einem Vorzeigeobjekt im alten Dorfbereich werden“, so der
Bürgermeister.
Keine Einwände zu Bebauungsplanverfahren der Nachbarstadt Hockenheim
Einer im Baugesetzbuch festgeschriebenen Übung
kam die Große Kreisstadt Hockenheim nach und informierte über die Aufstellung
von zwei Bauleitplanverfahren. Weder der Planentwurf „Baublock Zähringer-/Bahnhofstraße,
noch der Bebauungsplan „Baublock Mittlere Mühlstraße“ berühren die planerischen
Interessen der Gemeinde Reilingen. Insoweit war es reine Formsache, die beiden
Bebauungsplanentwürfe zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.
Wechsel des Auftragsunternehmers beim Ruftaxi
Einen Wechsel hat es beim Auftragsunternehmen
für die Ruftaxilinie Reilingen – Walldorf gegeben. Zum 01. April 2005 hat das
Taxiunternehmen Lukas, Wiesloch, den Linienbetrieb zu den seitherigen
Bedingungen übernommen. Der bisherige Taxiunternehmer Fröstl war aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu einem Weiterbetrieb in der Lage. Das
Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat mittlerweile die erforderliche
Genehmigung nach dem Personenbeförderungsgesetz erteilt. Das Ruftaxi ist
weiterhin unter der gleichen Rufnummer wie seither zu erreichen. |