Öffentliche Gemeinderatssitzung am 05. Mai 2008

 

CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Benetti aus dem Ehrenamt verabschiedet

Erneuter Wechsel im Reilinger Gemeinderat: Nachdem bereits vor einigen Wochen der frühere SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Bickle das Ratsgremium verlassen hatte, wurde am Montagabend zu Beginn der öffentlichen Gemeinderatssitzung der amtierende CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Benetti wegen einer längeren beruflichen Auslandstätigkeit aus dem Ehrenamt verabschiedet.

"Wir haben ihrem Wunsch entsprechend, die Gründe, die ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Gemeinderat rechtfertigen, geprüft und ihre Entscheidung akzeptiert", stellte Bürgermeister Walter Klein in seiner Ansprache fest. Wer Klaus Benetti kenne, wisse, dass er das Amt als Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde gerne und mit viel Engagement ausgeübt habe. Achteinhalb Jahre habe er als Mitglied der CDU-Fraktion, davon fast vier Jahre als Fraktionssprecher, dem Gemeinderat, diversen beratenden und beschließenden Ausschüssen sowie dem Aufsichtsrat der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH angehört.

Der Bürgermeister dankte dem scheidenden Ratsmitglied für dessen Bereitschaft, sich über Jahre hinweg zum Nutzen der Allgemeinheit in der Gemeinde zu engagieren. "Sie haben sich zusammen mit ihren Ratskollegen so manchen Herausforderungen gestellt und ihre langjährige Berufserfahrung als Diplom-Bauingenieur in die Entscheidungen mit eingebracht". Klein erinnerte aber auch daran, dass Klaus Benetti als Vater zweier Söhne und langjährigem aktivem TBG-Handballspieler von Anfang an die Jugendarbeit in der Gemeinde sehr am Herzen gelegen sei.

Klaus Benetti aus dem Ehrenamt verabschiedet
Foto: og

In Anerkennung der geleisteten Arbeit zum Wohl der Gemeinde, zeichnete Walter Klein unter dem Beifall der Anwesenden Klaus Benetti mit der Ehrenplakette in Bronze aus. Und da die Leistungen ohne die Unterstützung durch die Familie nicht möglich gewesen wären, überreichte der Bürgermeister Sabine Benetti als Dank symbolisch einen Blumenstrauß.

Dankesworte des Ratskollegiums sprach Rudi Askani, der Klaus Benetti als einen Mann der leisen Töne charakterisierte, der stets mit Fachkompetenz und an der Sache orientiert Ausdauer gezeigt und so zu Lösungsfindungen beigetragen habe. Eben ein Gemeinderat, auf den man sich habe verlassen können.

Auch wenn er nun beruflich in London tätig sei, werde er über seine Familie stets mit seiner Heimatgemeinde verbunden bleiben, so Klaus Benetti. Er dankte für die offene Zusammenarbeit, das entgegengebrachte Vertrauen und den fairen Umgang am Ratstisch. "Besonders glücklich fand ich immer die Zusammensetzung unseres Gemeinderates: Sind hier doch, Gott sei Dank, viele Typen, Persönlichkeiten und Originale vereint, die trotz oder vielleicht wegen ihrer Unterschiedlichkeit so gut zusammen arbeiten".

Peter Kneis rückt in den Gemeinderat nach

Als nachrückender Gemeinderat wurde Peter Kneis von Bürgermeister Walter Klein in das Ehrenamt eingeführt und per Handschlag auf die Einhaltung von Verfassung und der Gesetze verpflichtet. Nachdem der neue Ratsherr gelobt hatte, „die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren, sowie ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern“ nahm er seinen Platz in der CDU-Fraktion ein.

Peter Kneis rückt in den Gemeinderat nach
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Zur Person:
Der für die CDU nachrückende neue Gemeinderat Peter Kneis (41) stammt aus einer alteingesessenen Reilinger Familie, die bereits seit Generationen aktiv in der Gemeindearbeit und Kommunalpolitik verwurzelt ist. Der gebürtige Reilinger ist verheiratet und als Diplom-Ingenieur im Bereich Nachrichtentechnik beruflich tätig. Sportlich engagiert war Peter Kneis viele Jahre als aktiver Handballspieler beim Turnerbund "Germania".

Ausschüsse umbesetzt

Mit dem neuen Ratsmitglied ändert sich erneut die Zusammensetzung der Gemeinderatsausschüsse. Für den scheidenden Klaus Benetti wird Peter Kneis künftig im nichtständigen Umlegungsausschuss "Fröschau/Wörsch, 1. Abschnitt", sowie dem Kultur-, Sozial-, Hallen- und Sportausschuss, sowie als Stellvertreter dem Technischen Ausschuss angehören. Außerdem übernimmt Kneis die Position von Klaus Benetti im Aufsichtsrat der KWG Reilingen mbH. Nachfolger im Verwaltungsausschuss wird Robert Marquardt. Den Fraktionsvorsitz der CDU übernimmt Rudi Askani.

Umlegungsgebiet „Fröschau/Wörsch“ neu abgegrenzt

Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat eine veränderte Abgrenzung für das Umlegungsgebiet „Fröschau/Wörsch, 1. Abschnitt“. Im Verlauf der Umlegungsgespräche hatte sich die Notwendigkeit einer veränderten Abgrenzung ergeben. Begrenzt wird das Gebiet jetzt im Norden durch die südliche Grenze des Sanierungsgebietes „Ortskern Reilingen II“, im Osten durch den Mühlweg, im Süden durch die Ackergrundstücke Flst. Nr. 2858 bis 2880 und 5066 sowie im Westen durch die Wörschgasse.

Erneuerung der Zugkonstruktion erforderlich

Auf rund 36.000 Euro veranschlagt wird nach einer ersten Schätzung der Kostenaufwand für eine Erneuerung der Zugkonstruktion für die Trennvorhänge in der Fritz-Mannherz-Sporthalle. Die 1994 beim Neubau der Halle installierten zwei Trennvorhänge laufen ungleichmäßig. „Trotz kontinuierlicher Wartung besteht die Gefahr des Totalausfalls“, so Bürgermeister Walter Klein. Ein Vorhangelement sei in einem betriebstechnisch nicht mehr zu vertretenden Zustand. Das Auf- und Abfahren könne nur noch mit Unterbrechungen durchgeführt werden, da die Antriebe zeitweise aussetzen. Aus Sicherheitsgründen sei ein kompletter Austausch der gesamten Aufzugsmechanik anzuraten, einschließlich der Nachrüstung sicherheitsrelevanter Teile.

Für die notwendige außerplanmäßige Ausgabe gab der Gemeinderat seine Zustimmung.

Bodenschonbelag für die Fritz-Mannherz-Hallen

Ein Mannheimer Spezialunternehmen erhielt den Auftrag, 1.200 Quadratmeter Teppichplatinen als Bodenschonbelag für die Fritz-Mannherz-Hallen zu liefern. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 22.562 Euro. Vorausgegangen war eine beschränkte Ausschreibung, in deren Verlauf sich der jetzige Auftragnehmer als wirtschaftlichster Bieter erwiesen hatte.