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Präventiver Brandschutz für historisches Rathausgebäude

[Online seit 14.05.2024]

Der Brandschutz des historischen Rathausgebäudes wird in Form einer Brandmeldeanlage optimiert
Der Brandschutz des historischen Rathausgebäudes wird in Form einer Brandmeldeanlage optimiert

Brandmeldeanlage ist Herzstück der entwickelten Sicherheitskonzeption
Eine Brandschutzverhütungsschau der Unteren Baurechtsbehörde hat es schon 2019 offen gelegt. Beim Brandschutz des historischen Rathausgebäudes muss unbedingt nachgebessert werden. Zu den vom damaligen Sachverständigen Thorsten Bechert in einer 62-seitigen Expertise beschriebenen Einzelmaßnahmen gehört auch eine Brandmeldeanlage mit Rauchmeldern, sowie der Einbau einer Sicherheitsbeleuchtung. Denn die Holzbalkendecken und ungeschützten Stahlträger des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes können die für diese Gebäudeklasse erforderliche 30-minütige Feuerwiderstandsdauer augenscheinlich nicht leisten.
Das Speyerer Sicherheits-Systemhaus Hieronymus GmbH & Co KG hat Mitte März damit begonnen, die eigentlich schon im zweiten Halbjahr des Vorjahres geplante Installation der Einzelkomponenten einer Brandmeldeanlage (BMA) vorzunehmen. Mit einer Inbetriebnahme dürfte bis August zu rechnen sein. In den präventiven Brandschutz investiert die KWG Reilingen mbH als Eigner des Rathausgebäudes rund 100.000 Euro. Fachtechnisch begleitet wird der Einbau der BMA vom Reilinger Ingenieurbüros für Elektrotechnik von Peter Kneis.

Die hohe Brandlast der Rohdecken-Holzkonstruktion mit ungeschütztem Stahlträger verdeutlicht die Notwendigkeit einer Brandmeldeanlage
Die hohe Brandlast der Rohdecken-Holzkonstruktion mit ungeschütztem Stahlträger verdeutlicht die Notwendigkeit einer Brandmeldeanlage

Branderkennung nicht dem Zufall überlassen
Ohne eine automatische Branderkennung bleibt es dem Zufall überlassen, ob ein Brand in der Entstehungsphase entdeckt wird oder erst dann, wenn die Flammen aus dem Fenster schlagen und der Brandrauch Innenräume und Fluren verdunkelt. Wenn die Feuerwehr anrückt, muss sie sich im ungünstigsten Fall gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschaffen und geraume Zeit mit der Aufklärung des Brandortes zubringen. Diese großen Verlustzeiten führen dazu, dass sich der Brand auf weitere Räume und Geschosse ausbreiten kann und die Personengefährdung und Schadenshöhe drastisch zunehmen.
„Eine Brandmeldeanlage mit automatischen Meldern hat die Brandentstehung schon nach wenigen Minuten bemerkt, die Feuerwehr innerhalb von Sekunden benachrichtigt, die Personen im Gebäude alarmiert und wichtige Brandfallsteuerungen, wie beispielsweise die Brandfahrt des Aufzuges veranlasst“, fasst Elektroingenieur Peter Kneis die Vorzüge einer Brandmeldeanlage zusammen. Als wichtigste Komponenten nennt Kneis die Zentrale, die in einem feuerfesten Gehäuse untergebracht ist. Bestandteile sind ein Wählgerät, das die Leitstelle alarmiert, ein Feuerwehrschlüsseldepot, bei dem die Feuerwehr im Alarmfall einen Gebäudeschlüssel entnehmen kann und das Feuerwehr-Informationssystem (FIZ). Im FIZ befinden sich das Anzeigetableau, das Feuerwehrbedienteil und die Laufkarten. Das Feuerwehr-Anzeigetableau zeigt an, welcher Melder ausgelöst hat. Anhand der Laufkarten kann die Feuerwehr sehen, wo sich die den Brandalarm auslösende Stelle im Gebäude befindet.
 

Für die Leitungsführung der kabelvernetzten Rauchmelder müssen diverse Deckenelemente geöffnet und Wanddurchbrüche vorgenommen werden
Für die Leitungsführung der kabelvernetzten Rauchmelder müssen diverse Deckenelemente geöffnet und Wanddurchbrüche vorgenommen werden

Kabelvernetzte Rauchmelder und Fluchtwegekennzeichen
Im Rathausgebäude werden etwa 110 Rauchmelder, auch in den Hohlräumen über den abgehängten Decken, eingebaut. Die kabelvernetzten Rauchmelder sind über etwa 1.350 Meter Kabel miteinander verbunden.
Die mehr als 20 auf den Gängen des Rathauses angebrachten Fluchtwegekennzeichen werden bei Stromausfall aus einem Einzelbatteriesystem mit Energie versorgt. Sie zeigen den Weg zum nächsten Notausgang an. Für die Leitungszuführung mussten diverse Deckenelemente geöffnet und Wanddurchbrüche vorgenommen werden. (jd)

Fotos: jd (3), Kneis (1)

Noch außer Betrieb sind die in den Rathausfluren angebrachten, roten Handfeuermelder
Noch außer Betrieb sind die in den Rathausfluren angebrachten, roten Handfeuermelder

Weitere Informationen

Informationen zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts bundesweit reformiert werden. Deshalb wird das Finanzamt die Grundstücke neu bewerten. Maßgebend hierfür sind die Verhältnisse zum 01. Januar 2022. Der ermittelte Grundsteuerwert wird ab dem 01. Januar 2025 verwendet, um die Grundsteuer neu zu bemessen.

Das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg hat die Grundstückseigentümer zur Abgabe einer sogenannten Feststellungserklärung bis zum 31. Oktober 2022 aufgefordert.

Mit nachstehend zum Download bereitgestellten Dokumenten informieren wir Sie über die Reform und das vorgesehene Verfahren.

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform finden Sie unter

www.grundsteuer-bw.de oder www.steuerchatbot.de

Reilinger Flüchtlingshilfe

Auch in unserem Dorf wollen wir den Geflüchteten eine sichere Unterkunft anbieten. Damit diese Hilfe auch genau dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird, wurde eine separate Homepage erstellt.

Alle Reilinger Bürgerinnen, Bürger und Firmen können sich hier über die Maßnahmen zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in unserer Gemeinde informieren.

Bitte helfen Sie mit !

Alle Informationen finden Sie unter:
http://ukraine.reilingen.net/

 

Archiv - Aus dem Rathaus

Hier können Sie Artikel aus den Jahren 2003 bis 2008 nachlesen.

Jahr 2003
Jahr 2004
Jahr 2005
Jahr 2006
Jahr 2007
Jahr 2008